In Bayern ist ein hitziges Duell um das kostbare Gut Wasser entbrannt! Die Debatte über die Grundwassernutzung hat inmitten des Klimawandels und schrumpfender Wasserreserven an Intensität gewonnen. Die Frage, die alle bewegt: Wer darf sich überhaupt bedienen?
Die Staatsregierung, bestehend aus CSU und Freien Wählern, hat einen mutigen Schritt angekündigt – die Einführung des sogenannten Wassercents, einer Abgabe, die jeden Wasserabnehmer zur Kasse bittet. Doch die genaue Ausgestaltung dieser Regelung bleibt noch unklar. Ein echter Showdown steht bevor!
Ein Konzept der Grünen bringt frischen Wind
Mit frischem Elan und klaren Forderungen melden sich die Grünen zu Wort! Ihre Fraktion setzt sich für ein schnelleres Vorgehen ein und präsentiert ein eigenes Konzept für den Wassercent, das die gesamten Diskussionen aufmischt. Laut diesem Vorschlag sollen unterschiedliche Preise gelten: 8 Cent pro Kubikmeter Grundwasser, schwindelerregende 100 Cent für Tiefengrundwasser und lediglich 2,5 Cent für Wasser aus Seen und Flüssen. Diese innovative Preisgestaltung könnte das Wassermanagement in Bayern revolutionieren!
Digitalisierung ist das neue Zauberwort – die Grünen schlagen vor, moderne Wasseruhren zu verwenden, um die Abgabe präzise zu erfassen. Bayern hinkt hier anderen Bundesländern hinterher, wo solche Systeme bereits erfolgreich implementiert wurden. Ein wahres Trendsetter-Projekt!
Ausnahmen ja, aber nicht für alle!
Doch mit einem starken Konzept kommen auch klare Grenzen! Diese Ausnahmen dürfen nicht zur Regel werden. Die Grünen wollen keine Befreiung für die Landwirtschaft oder große Industrieunternehmen – die sollen alle zahlen! Stattdessen sollen Kleinmengen von 3.000 Kubikmetern Grundwasser und bis zu 10.000 Kubikmetern Oberflächenwasser im Jahr gebührenfrei bleiben.
Um die Vorschläge in die Tat umzusetzen, fordern die Grünen ein zentrales Wasserentnahmekataster, das es in Bayern bislang nicht gibt. Außerdem wird die Verdopplung der Wasserschutzgebiete ins Auge gefasst – ein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit in Zeiten der Klimakrise!
„Für uns ist jeder Cent wichtig!“, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Johannes Becher, der vor der Notwendigkeit eines ernsthaften Wassermanagements warnte. Die Einnahmen aus dem Wassercent sollen ausschließlich in den Grundwasserschutz fließen!
Die Fronten sind klar gezogen. Becher wirft CSU und Freien Wählern ein gespaltenes Bild vor – ihre Konzepte scheinen mehr den großen Unternehmen zu dienen als der Allgemeinheit. „Kein Wunder, dass die CSU nicht mitgehen kann!“, schimpft der Grüne.
Streit um den Wasserspeicher in Treuchtlingen
Kein Einzelfall! Im mittelfränkischen Treuchtlingen wird der Kampf um Wasser schon heute scharf ausgetragen. Die Getränkefirma Altmühltaler zapft Grundwasser für ihre Produktion – jedoch sinkt der Wasserspiegel des aktuellen Reservoire unaufhörlich! Die Lösung? Ein neuer, höher gelegener Wasserspeicher soll her. Doch die Naturschutzverbände schlagen Alarm: Hier wird mit einer kostbaren Ressource gespielt, die in Zeiten des Klimawandels zu schützen ist!
Der Bund Naturschutz fordert umfassende Maßnahmen und kritisiert die Praxis, Grundwasser einfach der Industrie zu überlassen. „Dieses besonders reine Grundwasser ist eine wertvolle Reserve!“, mahnt der Landesbeauftragte Martin Geilhufe. Auf die Folgen für Natur und Tiere in den Schutzgebieten ist eh schon niemand gut zu sprechen.
Die nächsten Schritte stehen an: Altmühltaler hat bereits Genehmigungen für Probebohrungen erhalten, und bald könnte ein Antrag für die Wasserentnahme bevorstehen. Doch während die Unternehmensvertreter noch abwarten müssen, ist die politische Debatte um den Wassercent in vollem Gange – ein wichtiges Um und Auf für die gesamte Branche!
Ein Sprecher von Aldi Nord, die mittlerweile Altmühltaler übernommen haben, sieht den Wassercent als Chance! „Er könnte ein nachhaltiges und sparsames Wassermanagement anregen, wenn er für alle Nutzergruppen gleichmäßig erhoben wird!“, so der Unternehmensvertreter. Ein Wettlauf um die Ressourcen hat gerade erst begonnen…
– NAG