In der jüngsten Begegnung der Fußball-Landesliga musste der TSV Eintracht Karlsfeld erneut eine Niederlage hinnehmen, und das gleich mit 2:4 beim SB Chiemgau Traunstein. Diese Niederlage markiert bereits die dritte in Folge für die Karlsfelder Mannschaft, die zu Beginn der Saison noch vielversprechend war.
Das Spiel fand vor etwa 500 Zuschauern in Traunstein statt, und es war eindeutig von einer Vielzahl an Fehlern auf Seiten der Karlsfelder geprägt. Trainer Flo Beutlhauser musste nach dem Spiel zugeben, dass seine Mannschaft sich in einer schwierigen Phase befindet. Immer wieder gab es Situationen, in denen man hätte besser abschneiden können, insbesondere im Angriff.
Von Chancen zu Rückständen
Bereits in der achten Spielminute hatten die Karlsfelder eine tolle Gelegenheit zur Führung. Christoph Traub versuchte sein Glück, doch der Traunsteiner Torhüter Dean Sipura war auf dem Posten und parierte den Schuss. Auch die Nachschüsse von Vitus Vochatzer und Pascal Sattelberger blieben nicht ungehört, aber Sipura erwies sich als unüberwindbar. „Da müssen wir treffen”, äußerte Beutlhauser nach der verpassten Dreifachchance. Der Spielverlauf sollte sich jedoch bald ändern, als die Eintracht mit einem Ballverlust in der Abwehr dem Gegner die Möglichkeit gab, zu kontern.
Mark Kremer, der für Traunstein auf der rechten Seite freigespielt wurde, nutzte die Chance und brachte seine Mannschaft in der 16. Minute in Führung. Dieses frühe Tor wirkte wie ein Katalysator für die Gastgeber. Mit der anfänglichen Führung im Gepäck setzten sie die Karlsfelder zunehmend unter Druck. Sebastian Hafner erhöhte in der 26. Minute auf 2:0. In dieser Phase wirkte die Eintracht verunsichert und konnte keinen klaren Spielaufbau zeigen.
Nach einem kurzen Schockmoment schaffte es Karlsfeld, sich zurück ins Spiel zu kämpfen. Nach einer Unachtsamkeit in der Traunsteiner Abwehr erzielte Pascal Sattelberger in der 30. Minute den Anschlusstreffer zum 1:2. Doch die Freude währte nur kurz, denn kurz vor der Halbzeit kassierten die Karlsfelder erneut ein Gegentor. Andrii Pelypenko erhöhte in der 44. Minute auf 3:1 für Traunstein. Dieses Tor war für die Gäste besonders schmerzhaft.
Zu spät aufgewacht
In der zweiten Halbzeit stellte Beutlhauser seine Taktik um, um die gefährlichen Diagonalbälle der Traunsteiner besser zu neutralisieren. Die Umstellung zeigte Fortschritte, als Karlsfeld die Kontrolle über das Spiel übernahm. In der 68. Minute war es wieder Christoph Traub, der den Ball ins Netz beförderte und den Rückstand auf 2:3 reduzierte. Nun drängten die Karlsfelder auf den Ausgleich und erarbeiteten sich mehrere Chancen, darunter ein Pfostenschuss von Sattelberger.
Doch trotz aller Bemühungen wollte der Ausgleich nicht gelingen. Als die Eintracht in der Schlussphase alles riskierte, um zumindest einen Punkt zu holen, nutzte Emil Tersteegen die Gelegenheit und erzielte in der 87. Minute das 4:2 für Traunstein. Diese entscheidenden letzten Minuten waren für die Karlsfelder enttäuschend, da sie trotz der einfachen Gegentore nie aufgaben.
Mit diesem Resultat steht der TSV Eintracht Karlsfeld vor einer wichtigen Herausforderung, wenn sie beim FC Schwabing antreten müssen. Es wartet das fünfte Auswärtsspiel in Folge, bevor die Mannschaft wieder die Gelegenheit hat, im heimischen Stadion anzutreten. Dort sollte es ihnen bisher besser gelungen sein, Punkte zu sammeln und die aktuelle Form zu verbessern.
– NAG