Die Welt des Motorsports hat mit der jungen Magdalena Hubner einen neuen Stern am Himmel. Bei ihrem ersten internationalen Auftritt auf dem Trial-Bike in Kramolin, Tschechien, hat die erst 14-Jährige für Furore gesorgt. Mit ihrem bemerkenswerten Talent überraschte sie nicht nur die Konkurrenz, sondern auch sich selbst, indem sie gleich zwei hochkarätige Wettbewerbe gewann.
Mit Stolz erfüllte die Schülerin aus Hilgertshausen, Landkreis Dachau, die Aufgabe, die deutsche Nationalhymne anzuhören, während sie auf dem Siegerpodest stand. Ihr Triumph kam unerwartet, besonders nachdem sie nur zwei Wochen zuvor bei einem Wettbewerb in Großheubach einen zweiten Platz erzielt hatte. Doch in Tschechien war Magdalena ganz in ihrem Element und stellte alle anderen mit ihrem Können in den Schatten.
Der Weg zum Sieg
„Ich war vielleicht einen Tick nervöser als sonst, weil ich zum ersten Mal hier teilnehmen durfte“, gab die junge Athletin zu. Ihr überraschender Erfolg zeigt, wie wichtig es ist, sich den Herausforderungen zu stellen. Dank ihrer harten Arbeit mit erfahrenen Trainern beim Bayerischen Motorsportverband und dem Thoma-Trial-Team hatte sie sich optimal vorbereitet. Die Kombination aus Geschicklichkeit, Technik und Nervenkitzel machte den Wettkampf für sie zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Aktuell steht sie nicht nur mit einem Pokal in der Hand da, sondern hat auch die Möglichkeit, an den Finalläufen der Europameisterschaft teilzunehmen. „Es lief bisher einfach super und an jedem Wochenende wurde es ein Stück besser“, strahlt sie. Der Sieg gab Magdalena nicht nur das Gefühl von Erfolg, sondern auch den Anstoß, weiterzumachen und ihre Träume zu verfolgen.
Rückhalt aus dem Verein
Ein wesentlicher Faktor für ihren Erfolg ist die Förderung durch ihren Verein, den TuS Fürstenfeldbruck. Der Verein legt großen Wert auf die Nachwuchsförderung und erkennt deren Bedeutung für die Zukunft im Sport. Laut Andreas Reinshagen, dem 2. Spartenleiter des Trialsports, ist die gut funktionierende Struktur im Verein entscheidend für die Entwicklung junger Talente wie Magdalena.
Die Athletinnen und Athleten üben vornehmlich auf elektrisch angetriebenen Motorrädern – eine Technik, die nicht nur umweltfreundlich ist, sondern es auch jungen Fahrern ermöglicht, sicher zu lernen. Bereits mit vier Jahren begann Magdalena auf einem „e-Trial-Motorrad“ der Marke Oset ihre Karriere, was eine solide Basis für ihre weiteren Fortschritte schuf. „Um in der Region Talente zu fördern, brauchen wir allerdings auch ausreichend Ressourcen“, erklärt Reinshagen. Das Engagement des Vereins wird nun durch den Innovationsfonds des Deutschen Motorsport Bundes (DMSB) unterstützt, der zielgerichtete Projekte für die Nachwuchsarbeit finanziell fördert.
Der Szene des internationalen Trail-Sports wird mit solchen Projekten ein weiterer Anreiz gegeben. Trials sind Geschicklichkeitsprüfungen unter schwierigen Bedingungen, bei denen Präzision und Mut gleichermaßen gefragt sind. Magdalena Hubner zeigt, dass sich harte Arbeit und die richtige Umgebung auszahlen können und dass der Traum, auf überregionalen Bühnen erfolgreich zu sein, nur einen Wettbewerb entfernt sein kann.
Ihr Erfolg in Tschechien ist nicht nur ein Meilenstein in ihrer Karriere, sondern lässt auch auf eine starke Zukunft für den Trialsport in Deutschland hoffen. Das Beispiel von Magdalena könnte andere Jugendliche inspirieren, ihren eigenen Weg in der Welt des Motorsports zu suchen, während ihre Leistungen zeigen, dass mit Spaß und Ehrgeiz Träume wahr werden können.
– NAG