Die Aufregung in Röhrmoos ist greifbar! Bei einer mit 170 Interessierten vollbesetzten Infoveranstaltung im Schützenheim von Riedenzhofen wurde das Mammutprojekt zum Bau von fünf gigantischen Windkraftanlagen im Vierkirchner Holz vorgestellt. Die Bürger sind begeistert und stellen viele Fragen, während kritische Stimmen fast gänzlich fehlen. Die Stimmung? Überwältigend positiv!
Ein starkes Team für saubere Energie
Bürgermeister Dieter Kugler (CSU) ist ein klarer Befürworter des Projekts, das Windkraftanlagen von beeindruckenden 262,5 Metern Höhe vorsieht. Er betont, dass die neue Bayerische Bauordnung den Gemeinden die Chance gibt, solche Projekte selbst in die Hand zu nehmen. „Wenn wir nicht handeln, werden externe Investoren die Flächen nutzen“, warnt er. Und so arbeiten die Gemeinde Röhrmoos, Planer Peter Beermann und die Viktoria-von-Butler-Stiftung Hand in Hand, um die Weichen für eine nachhaltige Energiezukunft zu stellen.
Ursprünglich sollten nur vier Windräder entstehen, doch die Gemeinde Vierkirchen ist nun ebenfalls mit an Bord, was das Projekt auf fünf Anlagen erweitert. Ein nordbayerisches Investorenteam hatte sich zunächst interessiert, zog sich jedoch zurück, was zu dieser starken lokalen Partnerschaft führte. „Wir wollen keine externen Investoren, sondern Energie in Bürgerhand“, erklärt Martin Bednarz von der Bürgergenossenschaft Röhrmoos-Vierkirchen.
Umweltfreundlich und gewinnbringend
Der Artenschutz ist ein zentrales Thema, und hier gibt es gute Nachrichten: Die geplanten Windräder werden mit einer Abschalt-Automatik für Fledermäuse ausgestattet. Peter Beermann, der die technischen Details erläutert, versichert, dass alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Die Abstände zu Wohngebieten wurden vergrößert, sodass die Anwohner keinen Grund zur Sorge haben müssen.
Die Investitionen sind gewaltig: Rund 50 Millionen Euro werden benötigt, wobei die Bürgerbeteiligung die Hälfte der Kosten decken soll. Zusätzlich sind 5 Millionen Euro für ein Umspannwerk eingeplant. Während einige skeptische Stimmen, wie die des Naturschutzbundes, laut werden, bleibt der Großteil der Bevölkerung optimistisch. Bürgermeister Kugler hofft, dass die Windräder bis 2027/2028 in Betrieb gehen und die Gemeinde von zukünftigen Gewerbesteuereinnahmen profitieren kann. Die Zukunft der Energieversorgung in Röhrmoos sieht vielversprechend aus!