Im Landkreis Fürstenfeldbruck kam es zu einem spannenden Derby in der Volleyball-Bayernliga, das die Estinger Frauen für sich entscheiden konnten. Nach dem enttäuschenden Auftritt der Männer, die eine klare Niederlage einstecken mussten, sorgten die Damen für Grund zur Freude sowohl für sich als auch für die Fans.
Die männliche Mannschaft der Estinger Volleyballer trat bei den favorisierten ASV Dachau III an und erlitt eine eindeutige 0:3-Niederlage, wobei die Sätze mit 24:26, 16:25 und 15:25 endeten. Trainer Christian Vetrovsky zeigte sich unzufrieden mit der Leistung seines Teams, insbesondere wegen des Fehlens wichtiger Stammspieler. Das Fehlen von Jonas Korilla, Felix Müller-Spanka und Jakob Sutka war gravierend, wodurch die Mannschaft von einem unerfahrenen 17-jährigen Spieler, Bruno Nickel, als Mittelblocker abhängig war.
Gegnerische Überlegenheit und unzufriedene Trainer
Vetrovsky erklärte, dass die Dachauer mit erfahrenen und athletisch überlegenen Spielern aufwarteten, gegen die sein Team oft chancenlos war. Besonders ärgerte ihn die Leistung der Schiedsrichter, die seiner Meinung nach die Estinger benachteiligten. „Selbst die Dachauer drehten sich amüsiert zur Seite“, kritisierte er die fragwürdigen Entscheidungen, die vor allem im ersten Satz für Verwirrung sorgten und sein Team demoralisierten.
Im Kontrast dazu schlägt die Frauenmannschaft von Esting eine ganz andere Taktik ein. Sie kehrten mit einem überzeugenden 3:0-Sieg (25:23, 25:13, 25:23) aus Eichenau zurück. Während sie im ersten Satz anfangs etwas Schwierigkeiten hatten und zurücklagen, steigerte sich die Leistung von Satz zu Satz deutlich. Trainer Florian Saller lobte die verbesserte Block- und Feldabwehr seiner Spielerinnen. Besonders positiv herauszustreichen ist der Debütauftritt der erst 16-jährigen Carolina Usko, die von Anfang an spielte.
Derby-Sieg und positive Einschätzungen
Eichenaus Teamsprecherin Larissa May analysierte die Leistung ihrer Mannschaft und gestand ein, dass man im entscheidenden Moment des Spiels den Druck nicht halten konnte. „Wir hatten im ersten Satz guten Zugriff auf das Spiel und führten auch relativ lange, aber zum Ende hin fehlte uns die Kraft,“ sagte sie. Die Niederlage der Männer und der Sieg der Frauen lassen die Estinger Volleyball-Teams in insgesamt unterschiedlichen Gefühlswelten zurück.
Für die Estinger Frauen ist dieser Sieg ein Lichtblick und bietet vielversprechende Perspektiven für die kommenden Spiele, während die Männer an ihrer Leistung arbeiten müssen, um in der Bayernliga wieder erfolgreich zu sein. Laut Saller „darf es gerne so weitergehen“ und die Fans sind durchaus gespannt, wie sich das Team entwickeln wird.
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