Ein Schock für die Mittelschule Karlsfeld! Das Bundesministerium hat die Fördermittel für das renommierte Projekt „Demokratie leben!“ gestrichen. Diese Entscheidung trifft die Schule, die erst vor einem Jahr in Berlin für ihre herausragenden Bemühungen in der Demokratiebildung ausgezeichnet wurde, hart. Schulleiter Hakan Özcan und die gesamte Schulgemeinschaft sind enttäuscht und fühlen sich im Stich gelassen.
Die MSK war ein Vorzeigebeispiel für Demokratiebildung, doch nun droht das Engagement der Schüler und Lehrer für gesellschaftspolitische Themen zu erlahmen. Trotz der lobenden Worte der Jury und der Ministerien, die die Wichtigkeit solcher Projekte betonen, bleibt die Schule ohne finanzielle Unterstützung. „Der Förderstopp ist ein herber Rückschlag“, so Özcan. Die Schule war auf diese Gelder angewiesen, um partizipative Projekte zu finanzieren.
Politische Reaktionen und Unverständnis
Karlsfelds Bürgermeister Stefan Kolbe äußert sich empört: „Wir sind schlichtweg entsetzt! Es ist eine Watschen aus Berlin.“ Er kritisiert die Intransparenz der Entscheidung und fordert eine Erklärung für den plötzlichen Förderstopp. Das Ministerium selbst bleibt vage und verweist auf eine Neuausrichtung der Fördermittel, die nun in strukturschwachen Regionen konzentriert werden sollen.
Während die Mittelschule Karlsfeld um ihre Zukunft kämpft, erhält der Landkreis Dachau weiterhin 140.000 Euro jährlich bis 2032. Landrat Stefan Löwl kommentiert bitter: „Gott sei Dank haben wir keinen Preis gewonnen, sonst wäre uns das gleiche Schicksal wie der MSK widerfahren.“ Trotz der finanziellen Unsicherheit bleibt der Idealismus an der MSK stark, doch die Frage bleibt: Wie lange kann die Schule ohne Unterstützung weiterarbeiten?
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