Die Stadt Coburg hat eine neue Initiative gestartet, die darauf abzielt, die Bildungslandschaft vor Ort effizienter und zukunftsorientierter zu gestalten. Durch die enge Zusammenarbeit der Stabsstelle Demografie, Bildung & Familie mit der Regionalen Entwicklungsagentur für kommunales Bildungsmanagement Bayern (REAB) Bayern Nord sollen verschiedene Akteure im Bildungsbereich enger vernetzt werden. Die REAB hat seit Anfang 2024 die Rolle der Transferagentur Bayern übernommen, was die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch innerhalb der Region verbessern soll.
Der 3. Bürgermeister Can Aydin hebt hervor, wie wichtig Bildung für die Entwicklung von Individuen und der gesamten Stadt ist. „Coburg setzt sich seit langem mit großem Engagement für den Bildungsbereich ein“, erklärt er. Bildung sei nicht nur eine Grundlage für persönliche Entwicklung, sondern auch entscheidend für die nachhaltige Entwicklung der Stadt. Diese Partnerschaft mit der REAB ist ein wesentliches Element, um die Bildungsinfrastruktur über die kommenden Jahre hinweg zu optimieren.
Schwerpunktsetzungen in der Bildungsarbeit
In Coburg konzentrieren sich die aktuellen Anstrengungen insbesondere auf mehrere zentrale Themen. Ein wichtiger Fokus liegt auf dem Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder sowie der Förderung von Medienkompetenz an Schulen. Der Übergang von der Schule in den Beruf wird durch die Schaffung einer Jugendberufsagentur Coburg unterstützt, die Berufsorientierungsmaßnahmen gezielt auf die Bedürfnisse der Jugend anpasst.
Tina Pohl, Mitarbeiterin in der Stabsstelle, erläutert: „Das Netzwerk ist bestrebt, Lücken in der Berufsorientierung zu identifizieren und gezielt zu schließen.“ Besonders auf Berufe mit hohem Bedarf, wie etwa Pflegekräfte und pädagogische Fachkräfte, soll hierbei geachtet werden. Die Koordination dieser vielfältigen Angebote wird von Bianca Haischberger, der Leiterin der Stabsstelle, vorangetrieben, um die Bildungsmöglichkeiten in Coburg und der Region nachhaltig zu stärken.
„Unser Ziel ist es, ein breites Spektrum an Bildungsangeboten zu fördern, das allen Bürgerinnen und Bürgern offensteht“, betont Haischberger. In der Zusammenarbeit mit der REAB Bayern werden neue Impulse gesetzt, die das Bildungsangebot für die gesamte Stadt bereichern sollen. Um diese Zusammenarbeit zu formalisieren, wurde eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die den zukünftigen Kurs der Bildungsarbeit in Coburg festlegt.
Die Stadtverwaltung setzt darauf, die bestehenden Bildungsnetzwerke kontinuierlich auszubauen, um so aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Bildungssektor erfolgreich zu meistern. Aydin und Haischberger sind sich einig: Die Veränderungen in der Bildungslandschaft müssen proaktiv angegangen werden, damit Coburg auch in Zukunft eine attraktive Bildungsregion bleibt.
Für weitere Informationen zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.wiesentbote.de.