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Oberfranken kämpft für die Zukunft: Umwelttag begeistert Lehrer!

In der Adam-Riese-Halle fand kürzlich der Oberfränkische Umwelttag statt, bereits die zweite Auflage dieser Veranstaltung. Dieses Jahr stand das Event unter dem Motto: „Fokus BNE – Visionen für die Schule von morgen“. Nach dem positiven Feedback im Vorjahr war die Teilnehmerzahl erneut hoch. Die Umweltfachberatungen der Schulamtsbezirke Kronach, Coburg und Lichtenfels organisierten das Treffen, zu dem 16 verschiedene Verbände, Vereine und Organisationen eingeladen wurden. BNE, kurz für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, ist ein Konzept, das darauf abzielt, den Menschen Fähigkeiten für zukunftsfähiges Denken und Handeln zu vermitteln.

Schulamtsdirektorin Stefanie Mayr-Lednecker eröffnete die Veranstaltung, gefolgt von einem einführenden Vortrag von Kirstin Wolf. Sie agierte sowohl als „Eine-Welt-Promoterin Region Oberfranken West“ als auch als Leiterin des „Zentrum Globales Lernen Universität Bayreuth“. Wolf machte auf die drängende Realität aufmerksam: „Seit dem 2. Mai 2024 leben wir auf Pump“, damit meinte sie den Country-Overshoot-Day. Bei einem Lebensstil wie dem der Deutschen wären die jährlichen Ressourcen bereits bis zum 1. Mai aufgebraucht.

Teilnehmerzahl und Zielgruppen

Rund 70 Vertreter aus verschiedenen Schulen nahmen an dem Fortbildungstag teil. Christine Burkard, die für Umweltbildung zuständige Fachberaterin aus Lichtenfels, betonte die Bedeutung der Rolle von Umweltbeauftragten in Grund- und Mittelschulen. Ihre Kolleginnen Martina Lilge und Lisa Marie Klimm waren ebenfalls vor Ort. Die Schulamtsbezirke Coburg, Kronach und Lichtenfels haben ihre Kräfte gebündelt, um diesen Informations- und Fortbildungstag anzubieten.

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Das Ziel war es, den Umweltbeauftragten und interessierten Lehrkräften einen breiten Fundus an Ideen zur Verfügung zu stellen, sodass die Umsetzung des BNE-Schulentwicklungsprozesses erleichtert wird. Wolf erklärte, dass dazu drei zentrale Kompetenzen gestärkt werden sollen: Wissen, Bewerten und Handeln. „Wir können den Schülern nichts vorschreiben, aber wir wollen, dass sie alle drei Kompetenzen erlernen“, führte sie aus. Daraus resultiere eine notwendige Reflexion und Diskussion über das Gelernte.

Angebote und Finanzierung

Vielfältige Anbieter und Institutionen stellten ihre Programme vor, darunter Umweltstationen, Natur- und Umweltverbände sowie lokale Vereine. Zu den Mitwirkenden zählten auch certified Schulen wie Klima-, Umwelt- oder Naturparkschulen. Fördertöpfe über das Leader-Projekt ermöglichen es, dass für die Schulen keine Kosten entstanden sind, wenn diese von den Verbänden besucht werden. Solche Besuche sind oft mit altersgerechten Aktionen verbunden und finden beispielsweise im Rahmen von Heimatsachkunde- oder Biologieunterricht statt.

Wolf verweist auf die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, die bis 2030 erreicht werden sollen. Diese umfassen essentielle Themen wie armutsfreies Leben, den Zugang zu hochwertiger Bildung und Maßnahmen zum Klimaschutz. Solche globalen Ziele sind von entscheidender Bedeutung, um auf lokale Handlungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen und das Bewusstsein bei jungen Menschen zu schärfen.

Mit dieser Veranstaltung wird ein weiterer Schritt in Richtung einer zukunftsorientierten, education-driven Gesellschaft unternommen. Anhand solcher Initiativen lernen sowohl Lehrkräfte als auch Schüler, wie wichtig nachhaltiges Handeln für unsere Umwelt ist. Die genannten Ziele und die damit verbundene Umsetzung in den Schulen könnten einen bedeutenden Faktor für die Generationen von morgen darstellen. Die Arbeit und das Engagement, die in diesen Umwelttagen gesteckt werden, könnten somit enorm positive Auswirkungen auf die Bildung und das Bewusstsein für Umweltfragen in der Region haben.

Für weitere Informationen zu den Projekten und Initiativen können Interessierte die Webseite m.obermain.de konsultieren.

Quelle/Referenz
m.obermain.de

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