Coburg

Knapp vorbei: Krawietz und Pütz verlieren Finale der US Open

Kevin Krawietz und Tim Pütz haben am Samstag im Arthur Ashe Stadium der US Open das Doppel-Finale knapp an die Australier Max Purcell und Jordan Thompson mit 4:6, 6:7 (4:7) verloren, wodurch sie weiterhin auf ihren ersten gemeinsamen Grand-Slam-Titel warten müssen.

Ein denkwürdiger Moment für das deutsche TennisDoppel Kevin Krawietz und Tim Pütz, doch der erhoffte Sieg bei den US Open blieb ihnen verwehrt. Im hochspannenden Finale am Samstag, das im prestigeträchtigen Arthur Ashe Stadium stattfand, erlitten sie eine knappe Niederlage gegen die Australier Max Purcell und Jordan Thompson mit 4:6, 6:7 (4:7). Der Ausgang dieses Spiels macht deutlich, wie nah das deutsche Duo einem historischen Titelgewinn war, denn seit Beginn der Open Era im Jahr 1968 hat kein deutsches Team in New York das Doppel gewonnen. Lediglich Philipp Petzschner konnte 2011 in Partnerschaft mit dem Österreicher Jürgen Melzer jubeln.

Obgleich sie den Titel nicht erringen konnten, steht fest, dass Krawietz und Pütz alles gegeben haben. Während des gesamten Spiels zeigte das Duo beeindruckende Leistungen und konnte trotz des Drucks, der von den erfahrenen australischen Spielern ausging, konstanter mithalten. Der erste Satz fiel nach einem engen Duell, in dem Krawietz und Pütz zwei Breakchancen im entscheidenden Moment nicht nutzen konnten. Im zweiten Satz dann kam es zur Dramatik: Obwohl das deutsche Duo einen Rückstand verkürzen konnte und sogar 3:1 im Tie-Break führte, gelang es ihnen nicht, den entscheidenden Punkt zum Satzgewinn zu erzielen. Die Australier waren an diesem Tag einfach die besseren Spieler.

Die Herausforderung im Doppel

Die beiden deutschen Tennisprofis haben in ihrer Karriere bemerkenswerte Erfolge erzielt, aber der Grand-Slam-Titel bleibt bisher aus. Kevin Krawietz, der bereits zwei French-Open-Siege an der Seite von Andreas Mies gewonnen hat, und Tim Pütz, der einen Titel im Mixed aus Paris halten kann, warten weiterhin auf ihren großen Augenblick im Doppel-Bereich. Nach der bemerkenswerten Leistung im Halbfinale, wo sie das Doppel Arévalo-Pavić besiegten, hatten viele die Hoffnung, dass die beiden sich den Titel sichern und die deutsche Tennisgeschichte neu schreiben könnten.

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Obwohl die Enttäuschung über die verpasste Chance groß ist, lassen Krawietz und Pütz den Kopf nicht hängen. „Wir hatten viel Spaß, das erste Mal auf Arthur Ashe zu spielen, das war etwas ganz Besonderes“, erklärte Krawietz und dankte den zahlreichen Zuschauern, die sie lautstark unterstützten. Es ist wichtig zu erkennen, dass so ein Turnier immer auch eine Lerngelegenheit bietet, und die beiden haben durch die Herausforderungen in diesem Finale nur dazu gewonnen.

Mit einem Preisgeld von 375.000 US-Dollar kann man die Enttäuschung etwas lindern, doch die beiden wissen, dass der Fokus bald woanders hin muss. Nach dem Ende der US Open geht es für „KraPütz“ direkt zum nächsten Turnier nach Zhuhai, China. Dort steht das Davis-Cup-Team von Michael Kohlmann vor der Herausforderung, sich für die Finalrunde in Malaga zu qualifizieren. Dies gibt der Paarung die Möglichkeit, schnell wieder in den Wettkampfmodus zu kommen und ihr Können unter Beweis zu stellen.

Insgesamt war der Auftritt von Krawietz und Pütz bei den US Open ein aufregendes Kapitel in ihrer Karriere, und auch wenn dieser Grand-Slam-Titel nicht in Reichweite war, zeigt es doch, dass sie für die Zukunft gut aufgestellt sind. Das deutsche Tennis darf gespannt sein, was die nächsten Wochen bringen, denn die beiden stehen kurz vor der nächsten Herausforderung!

– NAG

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