Im kommenden Jahr wird die erste Auflage der neu gestalteten Club-WM in den USA stattfinden, mit Spielen in gleich elf Städten. Dies wurde kürzlich vom Fußball-Weltverband FIFA während des «Global Citizen Festivals» im Central Park von New York bekannt gegeben. Das große Finale der Veranstaltung wird im Metlife Stadium in New Jersey ausgetragen, und das Turnier erstreckt sich vom 15. Juni bis zum 13. Juli 2024. Unter den teilnehmenden Vereinen sind prominente Mannschaften aus der Bundesliga, darunter der FC Bayern München und Borussia Dortmund.
FIFA-Präsident Gianni Infantino gab zusammen mit VIPs wie Hollywood-Schauspieler Hugh Jackman und Musikproduzent DJ Khaled die teilnehmenden Städte bekannt. Neben New Jersey werden auch Miami, Los Angeles, Seattle und Washington Gastgeber für das Turnier sein. Besonders auffällig ist, dass Orlando gleich zwei Stadien für die Spiele nutzt. Weitere Städte, in denen die Spiele stattfinden, sind Atlanta, Nashville, Charlotte, Cincinnati und Philadelphia.
Die Herausforderungen des neuen Formats
Infantino bekräftigte in einer offiziellen Mitteilung, dass dies «ein neues Kapitel in der Fußballgeschichte» einläuten soll. Trotzdem wird die Club-WM aufgrund der Erweiterung auf 32 Vereine kritisch betrachtet. Die Fans stellen sich Fragen über die Auswirkung auf die bereits überfüllte Spielzeit. Vor allem den leistungsstärksten Spielern droht ein Sommer ohne erholsame Pausen, da der Spielkalender durch die zusätzlichen Spiele noch weiter aufgebläht wird.
Ein weiterer Punkt der Unsicherheit ist die Frage nach den TV-Partnern für die Übertragung der Partien. Bislang gibt es noch keine festgelegten Vereinbarungen, die bekannt gegeben wurden. Die Auslosung für die Gruppenphase der Club-WM soll im Dezember erfolgen, gefolgt von der Bekanntgabe des Spielplans für die acht Vierergruppen. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf dem Aspekt, dass dieses Turnier als Testlauf für die bevorstehende Weltmeisterschaft 2026 dient, die die USA gemeinsam mit Mexiko und Kanada ausrichten werden.
Die FIFA verfolgt mit der Einführung des Turniers das Ziel, das Interesse und die Beteiligung am internationalen Vereinsfußball zu steigern. Diese Maßnahme könnte sich als besonders wertvoll erweisen, um in den Fußball-Pausen der internationalen Wettbewerbe wie der Champions League zusätzliche Spiele zu etablieren.
Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie die Vorbereitungen für die Club-WM voranschreiten und welche Teams sich letztendlich dem Wettbewerb anschließen werden. Insbesondere die Dynamik rund um die TV-Übertragungen und die Popularität des Turniers in den USA wird genau beobachtet werden. Für Fußballinteressierte gibt es spannende Zeiten in Aussicht, während die weltbesten Clubs endlich in den Staaten aufeinandertreffen werden.
Für weitere Informationen zu diesem Thema und den neuesten Entwicklungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.radioduisburg.de.
