Im Herzen des OYM in Cham spielt Manuel «Gödel» Horath eine entscheidende Rolle im Bereich des Eishockeys. Als Eismeister und Hauswart kümmert er sich um die perfekte Eisfläche und die Instandhaltung des hochmodernen Sportzentrums, das Athleten nicht nur aus der Schweiz, sondern weltweit anzieht und ihnen einzigartige Trainingsmöglichkeiten bietet. Seit seiner Anstellung am 1. Mai 2020 hat er sich schnell zu einem unverzichtbaren Teil des Teams entwickelt und die Verantwortung für drei weitere Eismeister übernommen, die alle für die Wartung und Pflege des Eisfeldes verantwortlich sind.
Horath, der in Unteriberg aufgewachsen ist und ein leidenschaftlicher Fan des EV Zug ist, schildert, wie seine Leidenschaft für den Eishockeysport ihn in diese Position geführt hat. Obwohl er nie selbst aktiv gespielt hat, hat die Faszination für das Spiel ihn immer begleitet. Nach seiner Ausbildung als Maurer und einem gesundheitlich bedingten Wechsel berief der Zufall ihn zur Stelle im OYM. „Ich kannte das Projekt bereits, da ich als großer Fan des EVZ wusste, was hier entsteht“, beschreibt er die Anfänge seiner Karriere als Eismeister.
Ein typischer Arbeitstag
Der Arbeitstag beginnt früh – um 6:30 Uhr, wenn Horath die Kältetechnikanlage inspiziert. Direkt im Anschluss steht die erste Runde mit der Eismaschine an. „Auf der Eismaschine bin ich in meinem Element und genieße meine Ruhe“, sagt er, während er die ersten Schichten frisches Eis erstellt. Die Verantwortung für die gleichmäßige und glatte Eisfläche ist kritisch, insbesondere wenn die Nationalmannschaft oder Juniorenmannschaften des EV Zug hier trainieren. „Die Spieler bemerken die Unterschiede. Bei uns ist es wirklich kalt“, stellt er fest.
Zusätzlich zu den Arbeiten auf dem Eis kümmert sich Horath auch um zahlreiche hauswirtschaftliche Aufgaben. Dabei testet er die Wasserqualität in den Umkleiden und führt kleinere Reinigungsarbeiten durch. Die Vielfältigkeit seiner Aufgaben schätzt er sehr. „Es bleibt nie langweil“, erklärt er und betont, wie wichtig es ist, den Kontakt zu den Sportlern zu pflegen.
Die Verbindung zu den Athleten
Die Unterstützung von talentierten Spielern bereitet Horath große Freude. Es ist ein Gefühl der Erfüllung, wenn er sieht, wie junge Talente in die erste Mannschaft aufsteigen. Sein Stolz zeigt sich, als er von Leon Muggli spricht, der nun in die USA berufen wurde. Darüber hinaus kennt er zahlreiche Spieler der EVZ-Junioren und hält regelmäßig Kontakt. „Jeder Spieler hat eine eigene Geschichte, und es ist toll, daran teilzuhaben“, reflektiert er über seine Erfahrungen mit den Athleten.
Er beschreibt auch, wie seine Arbeit von den Spielerfeedbacks abhängt, insbesondere von den männlichen Profis, deren Training nach einer gewissen Zeit intensive Pflege des Eises nötig macht. „Die Männer bringen mehr Gewicht aufs Eis und fordern dadurch mehr von uns“, erklärt Horath, was die Dynamik zwischen Eismeistern und Athleten unterstreicht.
Neben seiner Tätigkeit im OYM hilft Horath manchmal mit, wenn Eishockeyveranstaltungen in anderen Städten wie Zürich oder Davos stattfinden. „Das ist ein besonderes Erlebnis, die Spiele so hautnah zu erleben“, sagt er mit einem Lächeln.
Jetzt, da die neue Saison vor der Tür steht, ist die Vorfreude bei Horath spürbar. Am 17. September startet der EV Zug in der Bossard Arena gegen den HC Lugano. „Ich hoffe, dass die Transfers des Teams Früchte tragen und wir den Playoff-Final erreichen“, sagt er hoffnungsvoll und träumt von einem weiteren Meistertitel für seinen geliebten Club.
Die Welt des Eishockeys, die Gemeinschaft der Eismeister und die Leidenschaft für den Sport verbinden sich in der Arbeit von Manuel Horath mehr denn je. Diese Verbundenheit spiegelt sich auch in der täglichen Arbeit wider und macht das OYM zu einem wichtigen Standort im Schweizer Eishockey.