Bürgermeister Paul Roßberger hat in einer hitzigen Marktratssitzung in Lam mit scharfen Worten auf die Vorwürfe eines Hoteliers reagiert, der die Kompetenz der lokalen Führung in Frage stellte. „Solche unbegründeten Anschuldigungen sind erschreckend und zeugen von Halb- oder Nichtwissen“, so Roßberger. Der Rathauschef betonte, dass konstruktive Kritik immer willkommen sei, aber diese müsse auch auf fundierten Argumenten basieren.
Der Hotelier hatte sich über die Stornierungen beschwert und kritisiert, dass eine Referentin der OnlineBuchungService GmbH dazu Stellung nahm. Roßberger wies darauf hin, dass dies auf die Wünsche der Vermieter zurückzuführen sei, die in der letzten Versammlung geäußert wurden. „In einem Tourismusort sollte jeder sein Scherflein beitragen“, fügte er hinzu. Die Tourist-Infos arbeiten nicht nur für Einzelhäuser, sondern für alle Vermieter in der Region, und die Kritik sei daher nicht gerechtfertigt.
Gemeinsame Verantwortung gefordert
Markträtin Steffi Obermeier-Frisch unterstützte Roßberger und stellte klar, dass der Hotelier selbst nie konstruktiv zur Wirtegemeinschaft beigetragen habe. „Wir haben schwierige Zeiten, und jedes Haus muss sich um seine Werbung kümmern“, sagte sie. Auch sie lobte die Arbeit der Tourist-Infos und appellierte an die Vermieter, sich aktiv zu engagieren.
Ein weiteres Thema war die unvorteilhafte Bepflanzung am Kreisverkehr Ginglmühler Weg, die von Franz-Josef Brandl angesprochen wurde. Roßberger versprach, das Staatliche Bauamt einzubeziehen, um eine ansprechende Lösung zu finden. Die Diskussion zeigt, dass in Lam nicht nur die Vorwürfe, sondern auch die Verantwortung für die touristische Entwicklung ein zentrales Thema sind.
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