Im Millionenpoker um die TV-Rechte der deutschen Bundesliga gibt es wegweisende Veränderungen für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29. Nach Informationen von Heute.at wird die beliebte Samstagskonferenz um 15.30 Uhr künftig beim Streamingdienst DAZN zu sehen sein. Dies markiert das Ende von Sky's Kontrolle über diese für Fans entscheidende Übertragung, die in der Vergangenheit ein fester Bestandteil des Fußballerlebnisses war. DAZN wird neben der Konferenz auch die Spiele am Sonntag übertragen, während Sky sich für das Paket B qualifiziert hat, das 196 Spiele umfasst und die Einzelspiele am Freitag und Samstag zeigt.
Die Auktion um die Medienrechte wurde im April wegen eines vorangegangenen Streits zwischen DAZN und der Deutschen Fußball Liga (DFL) ausgesetzt. DAZN hatte eine erhebliche Bankgarantie gefordert, die innerhalb von 24 Stunden vorgelegt werden sollte, was die Anbieter als unfair erachteten. Ein Schiedsspruch führte dazu, dass die Auktion wiederholt werden musste, und nun plant die DFL, die Ergebnisse am 5. Dezember bekannt zu geben. Laut Yahoo Sports konnte Sky trotz dieses Rückschlags auch den begehrten Samstag Nacht-Paket mit 34 Spielen und das Super Cup Paket sichern.
Künftige Einnahmen und Unsicherheiten
Eine zentrale Frage bleibt die Höhe der zukünftigen Einnahmen für die Bundesliga-Vereine. Aktuell erhalten sie etwa 1,1 Milliarden Euro pro Saison, eine Summe, die laut Bayern Münchens Vorstandschef Jan-Christian Dreesen bereits als Erfolg gelten würde, um im internationalen Vergleich, insbesondere zur englischen Premier League, konkurrenzfähig zu bleiben. Diese erhält fast zwei Milliarden Euro allein aus nationalen Medienerlösen. Die Free-TV-Rechte, einschließlich der Zukunft der ARD-Sportschau, werden jedoch erst in den kommenden Tagen vergeben, was den Fans und den Vereinen noch einige Unsicherheiten beschert.
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