Im Herbst 2023 bringt BMW die neueste Generation des X3 auf den Markt, und zwar zu Preisen ab 57.900 Euro. Der X3 zählt zu den Erfolgen des Unternehmens, da er zuvor das meistverkaufte Modell der Marke war. Trotz seines Erfolgs wagt BMW keine großen Risiken und setzt stattdessen auf bewährte Elemente, um die Attraktivität des Fahrzeugs nicht zu gefährden. Der neue X3 gehört noch nicht zur „Neuen Klasse“ von BMW, die sich auf innovativere Antriebe und Betriebssysteme konzentiert. Stattdessen bleibt er ein Konkurrent für Fahrzeuge wie den Audi Q5 und den Mercedes GLC und bietet eine vertraute Erfolgsgeschichte.
Das äußere Design des neuen X3 ist für BMW-Verhältnisse nahezu dezent. Mit einer breiteren und flacheren Karosserie wirkt das Auto kraftvoller und dynamischer. Neueste LED-Technologie verleiht dem Fahrzeug eine moderne Note, während Chrom-Elemente in den Hintergrund treten. Lediglich die großen Luftauslässe am Frontbereich erinnern an die früheren, opulenten Designs der Marke. Diese bewusst gewählte Zurückhaltung birgt Stil und Verfeinerung.
Platz und Komfort
Mit einer Gesamtlänge von 4,76 Metern und einem Radstand von 2,87 Metern besticht der neue X3 durch großzügige Platzverhältnisse. Für Familien ist er sowohl im Alltag als auch bei kommenden Abenteuern praktisch. Der Kofferraum fasst bis zu 1.700 Liter – mehr als bisher – und ist mit einer elektrischen Klappe ausgestattet, erleichtert das Beladen somit erheblich.
Das Fahrgefühl bleibt typisch für BMW: Der X3 bietet eine direkte und präzise Ansprache am Lenkrad und zeichnet sich durch sportliches Fahrverhalten aus. Im Gegensatz zu vielen Familienautos bleibt der Fahrer in der X3-Generation ganz klar im Mittelpunkt des Geschehens.
Antrieb und Effizienz
In der Anfangsphase wird der X3 mit einem Vierzylinder-Benzin- und Dieselaggregat angeboten, die über Mildhybride-Technologie verfügen. Diese Motoren erreichen 208 PS und 197 PS, jeweils unterstützt von einem 48-Volt-System, um den Kraftstoffverbrauch zu senken. Für besonders leistungsstarke Fahrer gibt es auch den Sechszylinder-Benzinmotor mit 398 PS sowie bald die Variante eines Sechszylinder-Dieselmotors.
Der Basis-Benziner beschleunigt in 7,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erzielt eine Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h. Der Plug-in-Hybrid, der ab 2025 erhältlich ist, hat eine Systemleistung von 299 PS und bietet eine bemerkenswerte Reichweite von bis zu 90 Kilometern im reinen Elektrobetrieb.
Hier ist auch anzumerken, dass BMW in puncto Materialwahl einen Schritt nach vorne macht. Einige Materialien sollen nachhaltig sein, auch wenn die Ausführung gelegentlich einen billigen Eindruck hinterlässt. Das Dashboard verfügt über ein gebogenes Doppel-Display, während die Lüftungssteuerung und andere Bedienelemente modernisiert wurden, jedoch eine gewisse Eingewöhnung erfordern.
Die neue Bedienoberfläche ist teils gewagt, weist aber auch einige Schwächen auf, insbesondere was die Benutzerfreundlichkeit betrifft. Die Materialwahl und die übrige Verarbeitung zeugen allerdings von einem Ansinnen, sowohl altbewährte Werte als auch frische Ideen zu kombinieren.
Der X3 hat die notwendigen Features, um als weiteres Bestseller-Modell zu fungieren. Die intuitive Sprachsteuerung ist herausragend, während die Bedienung im Großen und Ganzen einfach bleibt. Dennoch trifft der Mercedes GLC auf eine alternde Konkurrenz, da Audi angekündigt hat, die nächste Q5-Generation zeitgleich herauszubringen. Dies könnte den Wettkampf um die Marktanteile weiter anheizen.
Insgesamt ist der neue X3 ein Fahrzeug, das mit bewährten Rezepten überzeugt. BMW bleibt seinem traditionellen Fahrgefühl treu, kombiniert es jedoch mit modernen Technologien. Ob der X3 die Verkaufscharts anführen wird, bleibt zumindest bis zur Einführung der neuen Mitbewerber abzuwarten.
Deshalb kann man davon ausgehen, dass die Modelle im SUV-Segment weiterhin in den Fokus rücken – das zeigt sich nicht zuletzt an der Innovationsdynamik, die hinter dieser Produktlinie im Hintergrund wirkt. Für detaillierte Informationen zu den neuen Entwicklungen rund um den BMW X3, siehe den Bericht auf www.westfalen-blatt.de.
