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Waldbedrohung im Berchtesgadener Land: Braunfleckenkrankheit auf dem Vormarsch!

Im Nationalpark Berchtesgaden breitet sich eine alarmierende Gefahr aus: Die „Braunfleckenkrankheit“, erzeugt durch einen invasiven Pilz, bedroht die Latschenkiefern und damit das gesamte Ökosystem dieses majestätischen Gebiets! Vielerorts haben sich die Symptome bereits gezeigt – braune Nadelspitzen und das Absterben der Bäume, eine Tragödie, die die Schönheit und Stabilität dieser alpinen Region gefährdet.

Die verantwortlichen Forscher haben den aggressiven Pilz, Lecanosticta acicola, zunächst 2022 festgestellt. Dieser aus Nord- und Mittelamerika eingeschleppte Schädling bringt nicht nur Latschenkiefern in Bedrängnis, sondern könnte auch verheerende Folgen für zahlreiche andere Arten haben, die sich auf die stabilisierende Funktion der Latschen verlassen. Barbara de Araújo, die Projektleiterin, erklärt eindringlich, dass kranke Latschenkiefern negative Auswirkungen auf das gesamte Mikrokosmos der Region haben. „Diese Bäume sind essenziell für das Mikroklima und die Bodenstabilität“, so de Araújo von der Nationalparkverwaltung.

Unkontrollierte Ausbreitung des Pilzes

Über Wind und Wasserpartikel breitet sich der Pilz wie ein unsichtbarer Feind aus. Feuchte, warme Wetterbedingungen fördern die Infektion, und diese Ausbreitung geschieht unbemerkt! Für die Forscher ist es deshalb unerlässlich, die Vegetation genau zu beobachten und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Im Rahmen eines umfassenden Projekts platzierte das Team 72 Holzkästen mit Baum-Samen in verschiedenen Bereichen, um die Auswirkungen der Latschen auf die Walddynamik zu untersuchen.

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Der Klimawandel könnte eine Schlüsselrolle bei der Ausbreitung des Lecanosticta acicola spielen. Obwohl der Pilz 1994 zum ersten Mal in Deutschland identifiziert wurde, breitet er sich nun auf besorgniserregende Weise in höhere Lagen aus. Experten warnen bereits vor einer möglichen Epidemie und fordern dringend strengere Kontrollen an Flughäfen, um die illegalen Einfuhren von Kiefernpflanzen zu verhindern. Diese hochsommerlichen, feuchten Bedingungen könnten einen weiteren Anstieg der Baumkrankheit verursachen, und die Zeit drängt!

Quelle/Referenz
merkur.de

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