Die Roßfeld-Panoramastraße – ein Ort der Sehnsucht für Tuning-Fans und eine Gefahr für den Straßenverkehr! Immer wieder sorgt die malerische Strecke für schwere Unfälle, die von dröhnenden Motoren und riskantem Fahrverhalten begleitet werden. "Selbstüberschätzung, rücksichtsloses Fahren und Driften" – so der alarmierende Kommentar von Stefan Scharf, Erster Polizeihauptkommissar der Polizeiinspektion Berchtesgaden. Die Kombination aus feucht-fröhlichem Fahrverhalten und der kurvenreichen Strecke hat zu einer besorgniserregenden Steigerung der Unfallzahlen geführt, unter denen sowohl Pkw- als auch Motorradfahrer schwer verletzt wurden.
Die letzten Großkontrollen deckten das volle Ausmaß der Probleme auf: Von den Kontrollierten war kaum einer ohne Beanstandungen! Überhöhte Geschwindigkeiten, fehlende Fahrzeugpapiere und unzulässige Modifikationen prägten das Bild. Ein besonders tragischer Vorfall im letzten Sommer kostete einem Drifter das Leben und verletzte zwei Kinder schwer. Seitdem wütet eine Unfallserie am Roßfeld – die Polizei weiß, dass vor allem die Überschätzung der eigenen Fahrkünste und unzureichende Sicherheitsvorkehrungen die Hauptursachen sind.
Der Ruf der Poser-Szene
Die Poser-Szene hat sich längst rund um diese Straße versammelt! Auf Plattformen wie Instagram wird die Strecke als "einfach geil" gefeiert, während die Polizei mit Tränen in den Augen zusieht. Zahlreiche Videos, die riskante Fahrmanöver zeigen, wurden bereits eingereicht und zeigen, wie die Poser sich mit ihren getunten Fahrzeugen austoben. Trotz Radarfallen und Polizeikontrollen lässt sich die Szene nicht bremsen. Die Poser sind bestens vernetzt und wissen immer, wo die Polizei gerade ist!
Ein Geschwindigkeitslimit von 70 km/h wurde bereits eingeführt – doch das scheint die Drifter nicht zu beeindrucken! Der Polizeichef fordert weitere Maßnahmen wie Verkehrsberuhigungsschwellen, die sich jedoch, speziell für tiefgelegte Autos, als unpraktisch erweisen könnten. Während sich unschuldige Ausflügler an der atemberaubenden Sicht erfreuen, genießen die Raser den Nervenkitzel. "Wir kontrollieren dort immer wieder", verspricht Stefan Scharf, doch das bleibt ein Wettlauf gegen die Windmühlen der Vorlieben dieser tumben Verkehrsrowdys.
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