04.11.2024 – 14:04
Bundespolizeidirektion München
Ein dramatischer Vorfall ereignete sich am Sonntag, den 3. November, auf der A8 nahe Rosenheim! Die Bundespolizei hat einen 29-jährigen Taxifahrer, der aus Afghanistan stammt, vorläufig festgenommen. Der Fahrer transportierte vier syrische Migranten, die ohne Papiere unterwegs waren. Die Umstände der Fahrt werfen ein dunkles Licht auf mögliche Schleuserei!
In den frühen Morgenstunden stoppte die Bundespolizei das Taxi, das in Richtung Rosenheim fuhr. Während der Fahrer mit einer deutschen Niederlassungserlaubnis aufwarten konnte, hatten seine Passagiere, Männer im Alter von 26 bis 34 Jahren, keinerlei Dokumente dabei. Sie berichteten, dass ihre Reise entlang der berüchtigten „Balkan-Route“ organisiert wurde. Doch der Taxifahrer stritt ab, von irgendetwas gewusst zu haben. Er behauptete, lediglich einen telefonischen Fahrauftrag angenommen zu haben. Doch die Ermittlungen zeigen, dass es bei der Taxizentrale im Landkreis Berchtesgadener Land keine Anfrage für diese nächtliche Fahrt gab und das Taxameter war zudem nicht eingeschaltet!
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Alle Beteiligten wurden zur Bundespolizei nach Rosenheim gebracht, wo der Taxifahrer verhört wurde. Nach Abschluss der Maßnahmen durfte er ohne seine Fahrgäste die Heimreise antreten. Die vier Syrer wurden hingegen in eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München gebracht. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Einschleusung von Ausländern dauern an und zeigen, wie ernst die Bundespolizei die Bekämpfung illegaler Migration nimmt!
Rückfragen bitte an:
Dr. Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
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