Berchtesgadener Land

Schleuser-Flucht in Marzoll: Neun Syrer im Kofferraum entdeckt!

Ein mutmaßlicher Schleuser raste mit neun abgelehnten syrischen Migranten in einem überfüllten Opel Astra vor der Polizei davon, doch seine waghalsige Flucht endete an einer Betonmauer in Marzoll – jetzt sitzt der 21-jährige Moldawier in Haft!

Am Donnerstag, den 27. September 2024, schockte ein Vorfall an der Grenze zwischen Österreich und Deutschland die regionalen Behörden. Ein mutmaßlicher Schleuser versuchte mit einem betagten Opel Astra, vollbesetzt mit neun Passagieren, einer Polizeikontrolle zu entkommen. Der Vorfall ereignete sich am Grenzübergang Bayerisch Gmain/Großgmain im Landkreis Berchtesgadener Land, als die Beamten bemerkten, dass das Fahrzeug mit ungarischem Kennzeichen auffällig fuhr.

Die Polizei versuchte den Fahrer anzuhalten, doch dieser ignorierte die Anweisung und beschleunigte stattdessen. Laut einem Bericht der Bundespolizei unternahm der Fahrer waghalsige Manöver, um das Streifenfahrzeug von der Straße zu drängen, während er durch das Ortsgebiet von Marzoll raste.

Waghalsige Flucht endet an Betonmauer

Die rasante Flucht nahm ein abruptes Ende, als der Fahrer in eine Sackgasse einbog, die an der Kläranlage von Marzoll endet. Diese Abzweigung führte zu einer Betonmauer mit einem geschlossenen Stahltor. Unmittelbar nach dem Aufprall floh der Fahrer zu Fuß in den nahegelegenen Wald. Die Grenzpolizeiinspektion Piding konnte den 21-jährigen Moldawier jedoch rasch festnehmen.

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Bei der Überprüfung des Fahrzeugs entdeckten die Beamten den Grund für die halsbrecherische Fahrt: Im Auto befanden sich neun Syrer, die ohne Ausweis waren. Fünf von ihnen saßen zusammen auf der Rückbank, während drei weitere – darunter ein zwölfjähriges Kind und ein 17-jähriger Jugendlicher – sich ungesichert im Kofferraum kauerten. Der Opel Astra, der für lediglich fünf Personen ausgelegt ist, war somit mit doppelt so vielen Menschen besetzt.

Diese riskanten Schleuseraktionen sind nicht neu in der Region. Vor etwa einem Jahr ereignete sich ein ähnlicher Vorfall in Bayerisch Gmain, bei dem ein Schleuser-Unfall mit mehreren Verletzten die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich zog. Auch in anderen Fällen, wie zuletzt am Sylvenstein-Staudamm, sahen sich die Polizisten drohenden Situationen ausgesetzt, als Schleuser ihre Fahrzeuge rücksichtslos dirigierten. Ähnliche Vorfälle haben in Österreich ebenfalls schwerwiegende Konsequenzen nach sich gezogen, wobei Einsatzkräfte im Extremfall auf ein Schleuserfahrzeug schossen.

Die aktuellen Ereignisse unterstreichen die anhaltenden Herausforderungen im Kampf gegen die Schleusertätigkeiten und die damit verbundenen Gefahren für die Migranten und die Einsatzkräfte. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die Behörden ergreifen werden, um diese Probleme langfristig zu bekämpfen, und welche rechtlichen Konsequenzen der Festgenommene nun erwarten kann. Weitere Informationen über die Hintergründe und die Reaktionen der Polizei sind hier zu finden.

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