Berchtesgadener Land

Pilot stürzt beim Gleitschirmfliegen am Unternberg: Bergwacht im Einsatz

Ein 52-jähriger Gleitschirmpilot aus dem Landkreis Berchtesgadener Land stürzte am Samstagnachmittag am Unternberg bei Ruhpolding aufgrund eines unentdeckten Fehlers in seinem Gleitschirm ab und musste von der Bergwacht aus 15 Metern Höhe aus einer Baumkrone gerettet werden, blieb jedoch unverletzt.

Der Gleitschirmsport erfreut sich immer größerer Beliebtheit in den bayerischen Alpen, dennoch birgt er auch Risiken. Ein Vorfall am Samstagnachmittag am Unternberg in Ruhpolding verdeutlicht die Gefahren, die mit dieser Freizeitaktivität verbunden sind.

Rettung aus luftiger Höhe

Am Wochenende kam es zu einem Gleitschirmunfall, bei dem ein 52-jähriger Mann aus dem Landkreis Berchtesgadener Land in eine Baumkrone stürzte. Nach dem Start bemerkte der Pilot offenbar nicht, dass sich Knoten in den Seilen seines Gleitschirms gebildet hatten. Dies führte dazu, dass er kurz nach dem Abheben die Kontrolle verlor und in eine Höhe von etwa 15 Metern in einem Baum hängen blieb.

Der Einsatz der Bergwacht

Die Bergwacht wurde um Hilfe gebeten, um den in eine missliche Lage geratenen Piloten zu retten. Glücklicherweise blieb der Mann unverletzt, jedoch war sein Gleitschirm durch die unfreiwillige Landung stark beschädigt. Diese Rettungsaktion zeigt das Engagement und die Professionalität der Bergwacht, die in der Region für ihre schnellen und effektiven Einsätze bekannt ist.

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Ursachen und mögliche Präventionsmaßnahmen

Laut ersten Ermittlungen der Alpinen Einsatzgruppe der Grenzpolizeiinspektion Piding könnte eine sogenannte Verschlaufung der Seile der Grund für den Absturz gewesen sein. Verschlaufung bezeichnet die Bildung von Knoten oder Verknotungen, die während des Fluges zu Problemen führen können. Es ist von höchster Bedeutung, dass Piloten vor dem Start die komplette Ausrüstung gründlich überprüfen, um solche Unfälle zu vermeiden.

Trend zu mehr Sicherheitsvorkehrungen

Der Vorfall am Unternberg ist nicht der erste seiner Art in der Region. Erst vor wenigen Wochen musste ein Gleitschirmpilot am Königssee mit einem Helikopter gerettet werden, nachdem er ebenfalls in Schwierigkeiten geraten war. Um die Sicherheit im Gleitschirmsport zu erhöhen, gibt es bereits Initiativen, die besseres Training und Informationskampagnen für Piloten fördern sollen. Eine erhöhte Sensibilisierung für die Risiken könnte dazu beitragen, weitere Unfälle zu verhindern und mehr Menschen für diesen faszinierenden Sport zu begeistern.

Insgesamt zeigt dieser Vorfall nicht nur die Herausforderungen, die Gleitschirmflieger im Gelände meistern müssen, sondern auch die Notwendigkeit, Sicherheitsaudits und Trainingsprogramme zu verstärken. Nur ein sorgfältiger Umgang mit der Ausrüstung kann dazu beitragen, die Freude am Gleitschirmsport zu bewahren und gleichzeitig das Risiko für gefährliche Situationen zu minimieren.

– NAG

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