In Tirol sorgte ein Gleitschirmunfall am Freitag, dem 30. August, für Schlagzeilen. Eine 35-jährige Frau aus dem Berchtesgadener Land erlebte während ihres ersten Flugversuchs dramatische Momente. Direkt nach dem Start kam es zu einer misslichen Lage, als die Leinen ihres Gleitschirms sich verhedderten, was schließlich zu einem schrecklichen Abstieg führte.
Der Vorfall ereignete sich am Startplatz Markbachjoch in der Gemeinde Niederau, wo sich die Frau auf einen abenteuerlichen Flug ins Tal vorbereitet hatte. Doch anstatt in die Lüfte zu steigen, erlebte die Pilotin eine unerwartete Wendung. Ihre Aufregung wurde schnell durch eine bedrohliche Situation abgelöst, als die Leinen des Schirms an der rechten Seite verknoteten, was einen sogenannten „Verhänger“ zur Folge hatte. Dieses technische Problem führte dazu, dass die Frau unkontrolliert an Höhe verlor.
Rettungsmaßnahmen in vollem Gange
Die brenzlige Lage der 35-Jährigen wurde von anderen Gleitschirmpiloten beobachtet, die sofort reagierten und die Rettungskette in Gang setzten. Die Alarmierung der Bergrettung Wörgl-Niederau sowie des Rettungshubschraubers folgte umgehend. Nach einem kurzen, aber dramatischen Flug prallte die Frau gegen mehrere Bäume und stürzte schließlich auf den abschüssigen Waldboden, wo sie verletzt liegen blieb.
Wie schwer die Verletzungen der Frau tatsächlich sind, wurde zunächst nicht präzisiert. Laut einem Polizeisprecher erlitten die Verletzungen jedoch „unbestimmten Grades“, was die Sorge über ihren Gesundheitszustand nicht minderte. Die Situation erforderte schnelles Handeln der Rettungskräfte, die sie nach der Erstversorgung durch den Notarzt des Rettungshubschraubers sicher auf eine nahegelegene Lichtung transportierten.
Um die verletzte Gleitschirmpilotin schnellstmöglich ins Krankenhaus zu bringen, kam eine Tau-Rettung zum Einsatz. Dieser Prozess verdeutlicht, wie entscheidend schnelle und koordinierte Hilfsmaßnahmen in solchen Notlagen sind. Schließlich wurde die Frau in das Krankenhaus Kufstein geflogen, wo weitere ärztliche Untersuchungen erfolgen werden.
Unfälle wie dieser illustrieren die Risiken, die mit dem Gleitschirmfliegen verbunden sind, und die Wichtigkeit von gründlicher Vorbereitung und Ausbildung. Auch wenn das Abenteuer oft reizvoll ist, kann eine unvorhergesehene Komplikation wie ein Leinenverhedderer fatale Folgen haben. Die Umstände des Unfalls zeigen einmal mehr, dass Sicherheit immer an erster Stelle stehen sollte, insbesondere in der Höhe.
– NAG