Berchtesgadener LandFeuerwehr

Feuerwehr in Bergen kämpft um Drehleiter: Sicherheit auf der Kippe!

In einem dramatischen Schritt haben die Kommandanten der Feuerwehr Bergen ihre Ämter niedergelegt! Die Entscheidung kommt nach jahrelangen hitzigen Diskussionen über die unzureichende Ausstattung der Feuerwehr, insbesondere die fehlende Drehleiter, die für die Sicherheit der Bürger von entscheidender Bedeutung ist. Tobias Schwaiger, der zurückgetretene Kommandant, machte unmissverständlich klar: „Wir können dieser Verantwortung nicht gerecht werden!“

Die Situation ist alarmierend! In der Gemeinde gibt es zahlreiche Wohngebäude, die mit herkömmlichen Rettungsmitteln nicht erreichbar sind. Schwaiger warnte eindringlich: „Wenn es um Menschenleben geht und jede Sekunde zählt, sind die nächstgelegenen Fahrzeuge aus Siegsdorf, Grassau oder Traunstein einfach zu langsam!“ Die Feuerwehr sieht sich in der Pflicht, auch in kritischen Momenten helfen zu können, doch ohne die nötige Ausrüstung bleibt dies ein unerfüllter Wunsch. Die Gemeinde hat zwar eine Anhängeleiter zur Verfügung gestellt, doch diese entspricht längst nicht mehr dem Stand der Technik und ist ineffektiv. „Mit dieser Art von Rettungsgerät kann man kaum Menschen retten“, so Michael Freitsmiedl, ein weiterer betroffener Feuerwehrmann.

Fehlende Unterstützung und Ignoranz

Die Frustration unter den Feuerwehrleuten wächst! Der Kommunale Unfallversicherungsverband Bayern kritisierte die Entscheidung der Gemeinde scharf: „Es ist unverständlich, ein veraltetes Rettungsgerät zur Verfügung zu stellen!“ Zudem wurde die maximale Traglast der Anhängeleiter bereits überschritten, was die Sicherheit der Einsatzkräfte gefährdet. Währenddessen sieht das Planungsbüro IBG aus Heilsbronn keine Notwendigkeit für eine Drehleiter und empfiehlt stattdessen eine Schiebeleiter. Schwaiger ist empört über die Ignoranz der Gemeinde: „Wir wurden während der Erstellung des Feuerwehrbedarfsplans nicht gehört!“

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Die Probleme gehen jedoch über die Drehleiter hinaus. Seit zehn Jahren fordert die Feuerwehr einen defekten Rauchabzug im Feuerwehrhaus zu reparieren, doch die Gemeinde kommt ihrer jährlichen Prüfpflicht nicht nach. „Wir verstehen nicht, warum diese Sicherheitseinrichtung nicht repariert wird“, so Schwaiger weiter. Die Rücktritte der Kommandanten werfen ein grelles Licht auf die Missstände in der Feuerwehr und die unzureichende Unterstützung durch die Gemeinde. Die Situation bleibt angespannt und die Bürger können nur hoffen, dass sich bald etwas ändert!

Quelle/Referenz
traunsteiner-tagblatt.de

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