In den letzten Monaten war Tobias Schröck, der mittlerweile 31-jährige Innenverteidiger, eine prägende Figur des FC Ingolstadt. Nach sieben erfolgreichen Jahren wird sein Vertrag im Sommer 2024 nicht verlängert. Damit steht der Mühldorfer vor einer unsicheren Zukunft im Profi-Fußball, da er bis dato keinen neuen Verein gefunden hat.
„Ich wäre gerne dageblieben. Es war ein harter Schritt für mich, ich hätte meine Karriere hier gerne beendet“, erklärt Schröck, während er über seine schwierige Situation spricht. Stolz erfüllt ihn, wenn er auf seine Bilanz von 135 Spielen, sechs Toren und vier Vorlagen zurückblickt, doch der Schmerz über den bevorstehenden Abschied ist spürbar. Diese zweigeteilte Gefühlslage macht den Abschied umso schmerzhafter. Seine beeindruckenden Leistungen und der Aufstieg in die 2. Bundesliga 2021 sind Meilensteine seiner Karriere, und er hebt die Ehre hervor, in der Saison 2022/23 Kapitän gewesen zu sein.
Ein emotionaler Abschied
Der Abschied vom Verein, den er als seine Heimat betrachtet, war mit Emotionen verbunden. Am letzten Spieltag gegen den VfB Lübeck erhielt er ein bewegendes sowie ausgiebiges Dankeschön von den Fans, was ihm viel bedeutet hat. „Meine Erwartungen sind absolut übertroffen worden“, sagt Schröck und erinnert sich an den herzlichen Empfang, den er von den Anhängern erhielt.
Die Verbindung zu den Fans stellte eine wichtige Stütze seiner Zeit beim FCI dar. „Die Bindung, die ich vor allem zu den Fans auf der Südtribüne aufgebaut habe, war für mich bedeutend“, reflektiert Schröck über die treue Anhängerschaft und die gemeinsamen Erlebnisse, die ihn prägten.
Aktuell verbringt Schröck viel Zeit mit seiner Familie, seiner Frau Selina und den beiden Söhnen Lio und Noa. Diese neu gewonnene Zeit abseits des Fußballs hilft ihm, den Übergang in ein möglicherweise neues Leben zu meistern. Dennoch bleibt der Fußball seine größte Leidenschaft. Er hält sich durch individuelles Fitnesstraining fit, während er gleichzeitig versucht, die Herausforderungen als Familienmensch und Fußballer zu vereinen.
Die Suche nach einem neuen Verein
Die Suche nach einem neuen Verein gestaltet sich für Schröck aufgrund seiner Verletzungsgeschichte als herausfordernd. Obwohl es einige unverbindliche Anfragen und Angebote gab, haben diese noch nicht die passende Lösung hervorgebracht. Er ist entschlossen, nicht einfach irgendeinen Klub zu wählen, sondern einen, der sowohl sportlich als auch familiär für ihn und seine Familie stimmig ist. „Ich will nicht mit 31 oder 32 Jahren aufhören“, betont er, während er die Möglichkeit eines Trainerlehrgangs in Betracht zieht. „Ich fühle mich körperlich super und weiß, dass ich den jungen Spielern noch viel mitgeben kann.“
Im Moment trainiert Schröck mit der zweiten Mannschaft des FC Ingolstadt. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch sieht er darin keine langfristige Lösung. Der Gedanke, bis zum Winter auf einen neuen Verein zu warten, steht im Raum. Sollte sich bis dahin nichts ergeben, könnte das Karriereende für ihn zur traurigen Realität werden. „Es wäre ein harter Schritt aufzuhören“, sagt er und verweist auf die Priorität, den Fußball nicht aufzugeben.
Die Unsicherheit über seine berufliche Zukunft macht ihm zu schaffen, doch Schröck bleibt optimistisch und hofft, dass sich bald eine Chance für ihn eröffnet. Die Liebe zum Fußball treibt ihn an, und die Unterstützung seiner Familie gibt ihm den nötigen Rückhalt. Bleibt abzuwarten, wie sich die Situation für Tobias Schröck entwickeln wird und ob ihm eine neue Vereinszugehörigkeit gelingt. Die unverbindlichen Angebote sind da, aber der passende Verein steht noch aus – die Zeit bis Winter wird entscheidend sein.
Für detaillierte Informationen zu Tobias Schröcks Situation erläutert www.pnp.de ausführlich die Hintergründe.