Union Berlin: Ein Transferflop?
Die Eisernen haben sich im Sommer einen echten Coup erhofft, als sie Laszlo Benes (27) vom HSV für nur rund drei Millionen Euro verpflichteten. Ein Schnäppchen, das die Berliner Offensive beflügeln sollte! Doch der Traum vom Bundesliga-Durchbruch scheint vorerst in weite Ferne gerückt. Der Slowake, der in der letzten Saison in Hamburg mit 13 Toren und 11 Vorlagen glänzte, hat bisher nur einen einzigen Einsatz in der Startelf vorzuweisen und kommt auf magere 156 Minuten Spielzeit in der Liga. In den entscheidenden Spielen gegen Dortmund (2:1) und Bayern (0:3) blieb er sogar komplett auf der Bank! Was ist da los?
Das System als Hürde
Die Gründe für Benes‘ mageren Auftritt bei Union sind vielschichtig. Trainer Bo Svensson (45) setzt auf ein laufintensives 3-4-3-System, das für den technisch versierten Mittelfeldspieler eine völlige Umstellung bedeutet. Während Benes beim HSV als Zehner hinter einer Spitze brillierte, fehlt ihm diese Position unter Svensson. Stattdessen muss er sich auf die Außenbahn zurückziehen, wo er bislang kaum Gefahr ausstrahlt. Auch im zentralen Mittelfeld, wo er theoretisch als Achter glänzen könnte, hat er starke Konkurrenz: Rani Khedira (30) und Aljoscha Kmelein (20) haben sich dort festgespielt, und mit Andras Schäfer (25) und Lucas Tousart (27) stehen weitere talentierte Spieler bereit.
Benes träumte von einer dauerhaften Etablierung in der Bundesliga, doch bislang bleibt dieser Traum unerfüllt. Ob er sich in diesem neuen System zurechtfindet und sein Potenzial entfalten kann, bleibt abzuwarten. Die Fans von Union Berlin hoffen auf eine Wende, denn das Potenzial des Slowaken ist unbestritten!