Im Moment schwebt eine Welle der Euphorie über dem Team der SpVgg Bayreuth, die sich nach einem holprigen Saisonstart wieder berappelt hat. Anfangs gab es lediglich Niederlagen zu verzeichnen, doch mittlerweile hat die Mannschaft das Ruder herumgerissen und punktet regelmäßig. Drei beeindruckende Heimsiege gegen Schwaben Augsburg (4:2), die SpVgg Ansbach (2:1) und Bayern München II (2:0) zeigen, dass die Kicker aus Bayreuth auf dem richtigen Weg sind. Auch Unentschieden gegen die Würzburger Kickers und Türkgücü sowie den Club-Amateuren festigen den Aufwärtstrend.
Die Bayreuther sind am Dienstag gefordert, wobei sie mit den „Dorfbuam“ aus Hankofen-Hailing konfrontiert werden, die sich nicht so leicht unterschätzen lassen. Coach Lukas Kling warnt davor, die „eingeschworene“ Truppe aus Niederbayern zu unterschätzen, denn sie haben in den letzten Spielen bewiesen, dass sie gegen vermeintlich stärkere Gegner Punkte sammeln können. Hankofen-Hailing konnte beispielsweise ein Unentschieden gegen die U23 des FC Augsburg und einen bemerkenswerten 1:0-Auswärtssieg beim TSV Aubstadt holen. Diese Resultate zeigen, dass die Altstadt sehr konzentriert ans Werk gehen muss, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Optimismus in Bayreuth
Der Optimismus in Bayreuth nach dem hart erkämpften 1:0-Heimsieg gegen den SV Wacker Burghausen ist greifbar. Geschäftsführerin Dr. Nicole Kalemba konnte nach dem Spiel ihre Begeisterung kaum zügeln: „Wahnsinn, was die Mannschaft reingesteckt hat, wie sie fightete und was sie gelaufen ist. Wir sind einfach ein Wahnsinns-Team und super glücklich über weitere drei Punkte.“ Cheftrainer Lukas Kling teilte diese Begeisterung und lobte seine Spieler für ihre kämpferische Leistung, die durch hohe Intensität und Mentalität glänzte. „Das, was ich in den letzten Wochen vermisst habe, haben wir über 90 Minuten gezeigt,“ resümierte er. Die Vorfreude auf das bevorstehende Match gegen Hankofen-Hailing ist groß, doch auch ein gewisses Maß an Vorsicht ist geboten.
Die personelle Situation der Altstadt bleibt allerdings spannend. Christoph Fenninger wird aufgrund einer Knieverletzung definitiv fehlen, was die Aufstellung der Mannschaft beeinflussen könnte. Trotz dieser Einschränkung hat Bayreuth nach wie vor das Ziel, den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen und sich so weiter oben in der Liga zu behaupten. Die Spieler und Trainer hoffen, dass zahlreiche Fans bei der „Fußball-for-free“-Aktion unterstützen werden, um die besondere Atmosphäre unter Flutlicht zu genießen.
In diesem Kontext sollte die Begegnung mit Hankofen-Hailing als mehr denn als nur ein weiteres Ligaspiel betrachtet werden. Für Bayreuth wird es entscheidend sein, die Konzentration hochzuhalten und ihre gute Form zu bestätigen, um auch in diesem Duell ganz oben mitzuspielen.