Bayreuth

Zverevs Auftakt: Kampfgeist in späten Stunden der US Open

Alexander Zverev übersteht ein spannendes Nachtschicht-Match gegen Etcheverry bei den US Open, während Novak Djokovic überraschend früh ausschied und damit erstmals seit 2017 ohne einen Grand-Slam-Triumph bleibt.

Die US Open in New York boten am Donnerstagabend eine unerwartete Wendung, als der Serbe Novak Djokovic nach einem enttäuschenden Auftritt ausschied. Der 37-jährige Tennisprofi äußerte sich nach der Niederlage entsetzt über seine eigene Leistung: „Es war ein schreckliches Match von mir. Ich habe teils mein schlechtestes Tennis jemals gespielt, so schlecht aufgeschlagen wie nie.“ Dies markiert das erste Mal seit 2017, dass der 24-fache Grand-Slam-Sieger in dieser Saison keinen Titel bei einem der vier größten Turniere gewinnen konnte.

Djokovic selbst gab an, dass seine Energie nach dem Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Paris stark beansprucht wurde. „Ich bin in New York angekommen, ohne mich mental und physisch frisch zu fühlen“, erklärte er, während er gleichzeitig den enttäuschenden Auftritt des spanischen Weltranglistendritten Carlos Alcaraz erwähnte, der bereits in der zweiten Runde durch die Niederlage gegen den Niederländer Botic van de Zandschulp auffiel.

Spätes Debüt für Zverev

Knapp vier Stunden nach Djokovics Ausscheiden betrat Alexander Zverev den Court im Louis Armstrong Stadium. Mit einer Spielzeit, die um 22:51 Uhr Ortszeit begann, musste der Hamburger auf den Platz, da die vorherigen Partien länger dauerten. Sein Auftakt war jedoch alles andere als glatt; bereits im ersten Punkt forderte Zverev den Videobeweis an, weil er glaubte, der Ball hätte den Boden nicht zweimal berührt.

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Der Beginn seines Spiels war von vielen Fehlern geprägt, was ihn schnell in Rückstand brachte. In der ersten Satzrunde verzeichnete Zverev 23 einfache Fehler, was das Spiel sehr holprig machte. Dennoch fand er zunehmend zu seinem Rhythmus und konnte den knappen zweiten Durchgang für sich entscheiden.

Ein motivierendes Gespräch mit seinem Bruder Mischa während einer Toilettenpause schien Zverev zu neuen Kräften zu verhelfen. Er spielte aggressiver und aggressiver, erfolgreich suchend nach Möglichkeiten, seinen Gegner mit seiner athletischen Physis unter Druck zu setzen. Besonderes Augenmerk galt dabei seinem unerschütterlichen Glauben an seine Fähigkeiten, trotz der früheren Schwierigkeiten.

Ein spannender Schlagabtausch

Im vierten Satz wurde es wieder spannend, und die Zuschauer sahen einen beeindruckenden Kampf, als Zverev gleich drei Breakbälle in Folge abwehren musste. Schließlich gelang es ihm, seinem Gegner per Volley den Aufschlag abzunehmen. Ein bemerkenswerter Moment, der die Spannung im Stadion auf die Spitze trieb und Zverev auf dem Weg zur möglichen nächsten Runde weiterbestätigte.

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Das am spätesten beendete Match in der Geschichte der US Open war bereits vergangenes Jahr, als Carlos Alcaraz 2022 um 2:50 Uhr im Viertelfinale gegen Jannik Sinner antrat. Zverev jedoch stand jetzt an der Schwelle, auch eine bemerkenswerte Leistung abzuliefern. Während die Uhr die späten Stunden tickte, bewies er erneut seinen unerschütterlichen Kampfgeist und seine Fähigkeit, über sich hinauszuwachsen.

Diese Entwicklungen in New York sind nicht nur für die beiden Spieler wichtig, sondern könnten auch für den gesamten Tenniszirkus Ereignisse auslösen, die langfristige Auswirkungen auf die Rankings und den Druck auf die Spieler haben können. In einer Phase, in der sowohl Djokovic als auch Alcaraz nicht in Bestform waren, könnte Zverev die Möglichkeit nutzen, sich als ernstzunehmender Anwärter für den Titel zu etablieren und damit seine Rückkehr zur absoluten Spitze des Tennissports zu zeigen.

– NAG

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