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Radweg-Pleite in Oberfranken: Teure Pläne scheitern an Bürokratie!

Radweg von Pegnitz nach Forchheim: Kostspielige Pläne für 30 Millionen Euro scheitern an Naturschutzauflagen, während Bürgermeister bereits eine einfache und kostengünstige Lösung ins Auge fassen!

Ein lang ersehnter Radweg von Pegnitz nach Forchheim bleibt ein ungelöstes Problem für die Gemeinden in der Fränkischen Schweiz. Die Diskussion um die letzten sieben Kilometer, die den Gesamtweg vervollständigen würden, wird durch komplexe naturschutzrechtliche Vorgaben und enorme Kosten von rund 30,5 Millionen Euro kompliziert.

Laut dem Staatlichen Bauamt in Bayreuth gibt es bereits fünf Planungsvarianten. Derzeit könnten Radfahrer die Bundesstraße 470 nutzen, doch mit täglich etwa 1.800 Fahrzeugen ist dies für Fahrradfahrer besonders am Wochenende riskant. Das Problem ist besonders gravierend für die Strecke zwischen Behringersmühle und Pottenstein, wo ein teurer Asphaltweg erforderlich wäre. Jene Variante verletzt allerdings die Vorgaben für ein europäisches Naturschutzgebiet, was die Umsetzung der bisherigen Planung zusätzlich erschwert.

Einfacher Vorschlag der Bürgermeister

Die Bürgermeister von Gößweinstein und Pottenstein haben einen pragmatischen Ansatz, der eine erhebliche Kostenreduzierung verspricht. Sie schlagen vor, den bestehenden Wanderweg um einen halben Meter zu verbreitern und mit Schotter zu versehen. Damit könnte eine schnellere und günstigere Lösung gefunden werden, doch der Weg wird auch jetzt schon unerlaubt von Radfahrern genutzt. Die rechtlichen Hürden sind jedoch hoch: Um Fördermittel zu erhalten, müssten genaue Breiten- und Materialvorgaben erfüllt werden.

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„Wenn ich eine Asphaltdecke draufsetze, brauche ich einen frostsicheren Unterbau“, erklärt Hanngörg Zimmermann, der Bürgermeister von Gößweinstein. Diese Vorgaben stellen sicher, dass ein ordnungsgemäßer Bau mit allen erforderlichen Ausgleichsflächen eingehalten wird. Auch die gesamte Planung hängt davon ab, ob der Weg als Teil der Bundesstraße gefördert werden kann, was aktuell aufgrund der topografischen Gegebenheiten nicht gegeben ist.

Politische Entwicklungen und Lösungsansätze

In den letzten Tagen hat sich jedoch etwas bewegt: Oberfrankens Regierungspräsident Florian Luderschmid erklärte den Radweg zur Chefsache und plant, bereits im Oktober mit den Landräten von Bayreuth und Forchheim zu verhandeln. Er sieht eine Möglichkeit, den Wanderweg auszubauen, auch wenn dies nicht zu einer Vollfinanzierung durch den Staat führen würde. Luderschmid betonte, dass alternative Fördermittel, etwa durch die Oberfranken-Stiftung, ebenfalls in Betracht gezogen werden sollten.

Somit könnte der Umbau des Wanderwegs nicht nur eine erheblich günstigere Lösung darstellen als die ursprünglich angedachten 30,5 Millionen Euro, sondern auch schneller realisierbar sein. Trotz der bürokratischen Hürden scheinen die Verantwortlichen gewillt, eine Lösung zu finden, um diesen Radweg endlich zu realisieren. Die Herausforderungen sind zwar groß, doch die bestehenden Gespräche geben Anlass zur Hoffnung für die Radfahrer in der Region.

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