Der Saisonstart in der Eishockey-Landesliga verlief für die Eishackler des EV Moosburg deutlich schlechter, als sie es sich erhofft hatten. In einem spannenden Match gegen den EHC Bayreuth 1b musste sich der EV Moosburg nach Verlängerung mit 5:6 geschlagen geben und konnte somit nur einen Punkt aus diesem Aufeinandertreffen mitnehmen. Trainer Markus Knallinger stellte nach dem Spiel fest, dass die Vorbereitungsphase nun endgültig vorbei sei und die Realität der Liga mit ihren Herausforderungen begonnen hat.
Die Heimniederlage fiel umso schwerer, da die Moosburger in mehreren Phasen des Spiels führten. Besonders in den ersten beiden Dritteln gelang es ihnen, sich Vorteile zu erarbeiten, doch leider konnten sie nicht konstant genug überzeugen. Ihre Defensive erwies sich als Schwachstelle, die im entscheidenden Moment ausgenutzt wurde. Knallinger war anschließend über die vielen individuellen Fehler und die mangelnde Umsetzung des Spielkonzepts enttäuscht, was dem Team die dringend benötigten Punkte kostete.
Überragende Leistung des Altstars
Der echte Unterschied im Spiel war die Leistung von Andreas Geigenmüller, der mit drei Toren für den EHC Bayreuth eine zentrale Rolle spielte. Der erfahrene Spieler bewies einmal mehr, warum er als Torjäger gefürchtet ist und blieb der Schlüssel zu den Erfolgen der Oberfranken. Doch auch wenn Geigenmüller glänzte, ließ sich EVM-Coach Knallinger nicht von der Bedeutung des Stürmers ablenken. „Er braucht das richtige Setup, um effektiv zu sein. Der Fokus liegt auf unserer Defensive“, brachte er deutlich zum Ausdruck.
Immerhin gelang es auch den Moosburger Stürmern, das Tor zu finden. Neuzugang Lukas Piller lieferte eine beeindruckende Leistung ab und erzielte gleich zweimal. Dennoch machte Knallinger klar, dass ein Schuss nach vorne nicht ausreicht, um in der Liga erfolgreich sein zu können. „Es ist nicht möglich, fünf Tore zu kassieren und dann auf Gewinne zu hoffen“, warnte er und verwies damit auf die Notwendigkeit, in der Defensive stabiler zu stehen.
Besonders aufregend für die Zuschauer waren die Spielwenden, die das Match so spannend machten. Der EV Moosburg zeigte im ersten Drittel große Offensive und ging gleich dreimal in Führung. Dass letztendlich nur ein Punkt gewonnen wurde, lag vor allem an der Defensive, die in entscheidenden Momenten nicht auf der Höhe war. Jeromy Boulanger, der die entscheidenden Torschütze in der Verlängerung war, gelang ein bemerkenswerter Treffer, mit dem niemand gerechnet hatte. „Ich konnte selbst kaum glauben, dass der Puck ins Netz ging“, gestand er nach dem Spiel.
Die Statistik bestätigte die Schwierigkeiten des Spiels. Insbesondere die vielen Strafminuten sind ein Zeichen für die Intensität und den Druck, der während der Partie herrschte. Während Moosburg 8 Strafminuten sammelte, bekam Bayreuth mit 14 mehr Gelegenheiten, sich am Powerplay zu versuchen. Das Match endete schließlich mit einem dramatischen 5:6. Trotz der Niederlage bleibt abzuwarten, ob das Team aus Moosburg die notwendigen Lehren zieht, um in den kommenden Spielen erfolgreicher zu sein.
Spieldetails
EV Moosburg – EHC Bayreuth die Tigers n.V. 5:6 (3:2, 0:1, 2:2, 0:1)
Tore: 1:0 (3:47) Chara (Groß, Furtner), 1:1 (6:55) Geigenmüller (Kraus), 2:1 (10:22) Piller (Maier), 2:2 (12:12) Geigenmüller (Kraus), 3:2 (17:48) Felsöci (Groß), 3:3 (24:12) Gramatik (Lüsch, Trolda), 3:4 (48:50) Gramatik (Boulanger, Hegenbarth), 4:4 (51:49) Groß (Chara, Furtner), 4:5 (55:10) Geigenmüller, 5:5 (57:19) Piller (Thebing), 5:6 (60:57) Boulanger. Strafminuten: Moosburg 8, Bayreuth 14. Zuschauer: 108.
Insgesamt war der Saisonauftakt eine klare Erinnerung daran, dass in der Landesliga kein Wegfall von Leistungsgaranten und individuelle Fehler leicht verzeihlich sind. Künftig muss das Mannschaftsgefüge besser greifen, um den gewünschten Erfolg zu erreichen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.merkur.de.