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Bayerns Honiglieferanten: 34 Kilo pro Volk und Zementhonig-Alarm!

In Bayern können Imkerinnen und Imker in diesem Jahr von einer stabilen Honigernte berichten. Im Durchschnitt brachte jedes Bienenvolk 34,2 Kilogramm Honig ein, annähernd auf dem Level des Vorjahres. Diese erfreuliche Mitteilung stammt von Umfragen des Fachzentrums Bienen und Imkerei in Mayen, Rheinland-Pfalz, und zeigt, dass die bayerischen Ergebnisse sogar leicht über dem bundesweiten Durchschnitt liegen. Dies ist besonders bemerkenswert, da eine Vielzahl von Imkern aus Bayern an der Umfrage teilnahm.

Das Jahr 2023 war nicht ohne Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die Qualität des Honigs. In bestimmten Regionen Bayerns, wie der Oberpfalz und dem Allgäu, trat ein Phänomen auf, das als Zementhonig oder Melezitosehonig bekannt ist. Laut dem Bieneninstitut der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim bei Würzburg hat sich der Honig aufgrund von Blattlausbefall so stark kristallisiert, dass er nur schwer aus den Waben zu bekommen war. „Der Honig ist verwertbar, lässt sich aber schwer schleudern“, erklärte die stellvertretende Leiterin des Instituts.

Marktentwicklung und Preissteigerungen

Die Verbraucher müssen beim Kauf von Honig mit einem Anstieg der Preise rechnen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Kosten um etwa zwei Prozent gestiegen. Es ist interessant zu wissen, dass die meisten Honige bundesweit im Hausverkauf von Hobby-Imkerinnen und -Imkern vertrieben werden. Einzelaussteller und kleine Imkereien haben in der Regel ihre eigenen Verkaufsstellen, wo sie direkt mit den Konsumenten in Kontakt treten und ihre Produkte anbieten können.

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Die Rolle der Imker in Bayern ist besonders bedeutend: Laut dem Bayerischen Landwirtschafts- und Ernährungsministerium macht Bayern mehr als ein Viertel aller deutschen Bienenvölker aus. Aktuell sind in den bayerischen Imkerlandesverbänden rund 42.000 Imkerinnen und Imker organisiert. Diese Zahl verdeutlicht nicht nur die Bedeutung der Imkerei in der Region, sondern auch die Verantwortung, die mit der Erhaltung dieser wichtigen Bestäuberpopulation einhergeht.

Förderung und Herausforderungen für die Imkerschaft

Um die essenzielle Rolle der Bienen bei der Pflanzenbestäubung zu sichern, hat die bayerische Landesregierung im Jahr 2023 die finanzielle Förderung von Imkereien und Imkervereinen erneut auf den Plan gerufen. Ein Ziel dieser Förderung ist es, den Anteil von Bio-Imkereien zu erhöhen und damit eine nachhaltige Imkerei zu unterstützen. Dies zeigt, wie ernst die Landesregierung die Herausforderungen der Zeit nimmt.

Eine große Sorge unter den Imkern ist die Asiatische Hornisse. Diese invasive Art, die seit 2022 in Bayern auftritt, stellt eine Bedrohung für die heimischen Bienenvölker dar, da sie als Raubtier auftritt und Bienen frisst. Die Ausbreitung dieser Art könnte langfristig negative Auswirkungen auf die Honigproduktion und die Gesundheit der lokalen Ökosysteme haben.

Insgesamt zeigt die Situation der Honigernte in Bayern, dass die Imker trotz der Herausforderungen durch Wetterbedingungen, Preisentwicklungen und invasive Arten weiterhin ihre wichtige Arbeit leisten. Dies ist eine bemerkenswerte Leistung, für die es sich lohnt, Anerkennung zu zeigen, sowohl in der Öffentlichkeit als auch auf politischer Ebene, um die Zukunft dieser bedeutenden Branche zu sichern.

Mehr Informationen über die aktuelle Situation der Honigernte in Bayern finden sich auf www.traunsteiner-tagblatt.de.

Quelle/Referenz
traunsteiner-tagblatt.de

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