Ab dem 1. Januar 2025 wird die Notdienstregelung in den Apotheken Bayerns grundlegend reformiert. Die Bayerische Landesapothekerkammer (BLAK) hat angekündigt, dass die Dienstbereitschaft künftig einheitlich um 8.30 Uhr beginnt und bis zum Folgetag, ebenfalls um 8.30 Uhr, dauert. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die Verteilung der Notdienste gerechter zu gestalten und gleichzeitig Personal sowie Patienten zu entlasten. Die Hubertus-Apotheke in Marktoberdorf sieht die neuen Regelungen positiv und erwartet eine deutliche Entlastung der bestehenden Belastungen durch häufige Notdienste, wie Dr. Sabine Verwied-Jorky erläutert.
Ein entscheidendes Element der neuen Regelung ist das digitale KI-System, das eine optimierte Planung der Notdienste ermöglichen soll. Die BLAK verspricht, dass 92 Prozent der bayerischen Bevölkerung innerhalb von 20 Kilometern Zugang zu einer Notdienst-Apotheke haben, und das nicht nur tagsüber, sondern auch nachts und an Feiertagen. Diese Initiative ist notwendig, da die Apothekendichte in Bayern schwankt, was eine flächendeckende Versorgung erfordert. Patienten können die Informationen zu dienstbereiten Apotheken ab dem neuen Jahr auf der Webseite der BLAK einsehen, während die bestehenden Informationen bis dahin weiterhin verfügbar bleiben, wie hubertus-apo.net berichtet.
Strukturierte Versorgung für alle
Die Notdienstregion rund um die Hubertus-Apotheke umfasst nicht nur Marktoberdorf, sondern auch angrenzende Orte wie Kaufbeuren, Neugablonz, Biessenhofen, Mauerstetten und Germaringen. Die neue Regelung kommt gerade rechtzeitig, um die Flut an Notdiensten, die zuvor zwischen vier und sechs pro Monat lag, zu reduzieren und damit die Arbeit in den Apotheken zu erleichtern. Die BLAK unterstreicht, dass diese Maßnahmen für eine klarere Struktur und bessere Planbarkeit sorgen, was sowohl für Apotheken als auch für Patienten von Vorteil ist. Diese Veränderungen legen den Grundstein für eine effizientere und versorgungsfreundliche Apothekenlandschaft in Bayern.
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