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Stand: 18.09.2024, 09:32 Uhr
Von: Sebastian Mittag
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Der FC Bayern siegt deutlich bei Aufsteiger Holstein Kiel. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.
München – Am 3. Spieltag gewann der FC Bayern mit 6:1 bei Holstein Kiel und sprang so erstmals seit rund einem Jahr wieder an die Tabellenspitze. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse.
1. Musiala gibt die beste Antwort auf Hamanns Kritik
Unter der Woche hatte Dietmar Hamann mit seiner Kritik an Jamal Musiala eine ziemlich sinnlose Debatte losgetreten. In Kiel brauchte Musiala nur 14 Sekunden für eine Antwort.
Der 21-Jährige brachte die Bayern mit dem drittschnellsten Bundesligator der Vereinsgeschichte in Führung. Später bereitete er nach einem starken Dribbling das zwischenzeitliche 0:3 durch ein Eigentor von Kiels Nicolai Remberg vor.
Jamal Musiala brachte die Bayern in Kiel schnell in Führung. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn
Hamann hatte Musiala unterstellt, er sei ein „Einzelspieler“ und „Alleinunterhalter“, weil er zu oft das Dribbling suche. Nur das ist nun mal die größte Waffe des Nationalspielers. Warum sich Dauerkritiker Hamann gerade jetzt Musiala herausgepickt, ist unverständlich.
Dieser bringt derzeit konstant gute Leistungen bei den Bayern und in der Nationalelf. Man merkt, wie Musiala von Spiel zu Spiel reift – zum Beispiel wird sein Torabschluss immer besser. Grund zur Kritik liefert das Supertalent im Moment eigentlich wenig.
Die Bayern wissen im Gegenteil, wie viel Musiala wert ist und wie wichtig er für die Zukunft des Vereins ist. Das bestätigte Sportvorstand Max Eberl auch nochmal vor dem Spiel in Kiel.
Zur Halbzeit wurde Musiala dann ausgewechselt. Der Grund ganz einfach: Belastungssteuerung. Und: 45 Minuten auf dem Platz reichten ihm ja auch, um Hamann auf dem Platz die beste Antwort zu geben.
2. Kimmich ist so wichtig für die Kompany-Bayern
Joshua Kimmich gehört zu den größten Gewinnern unter Trainer Vincent Kompany. Sein Vorgänger Thomas Tuchel säte immer wieder Zweifel an Kimmich, besonders an dessen Rolle im Mittelfeld.
Laut WhoScored kam Joshua Kimmich gegen Holstein Kiel 10 Mal im Mitteldrittel in Ballbesitz, ein Rekord in einem Bundesligaspiel in dieser Saison. © IMAGO/nordphoto GmbH / Tauchnitz
Kompany dagegen setzt voll auf Kimmich und nutzt die Vielseitigkeit des 29-Jährigen. Im letzten Spiel gegen Freiburg lief Kimmich auf dem Papier als Rechtsverteidiger auf, war aber auch im Aufbau immer wieder zwischen den zwei Innenverteidigern zu finden. In Kiel spielte Kimmich vor allem gegen den Ball im zentralen Mittelfeld, in der Offensive brachte sich der Nationalspieler auch immer wieder gefährlich ein, zusätzlich bei Standards. Im Spielaufbau war er dann jedoch oft in der rechten Position einer Dreierkette zu finden.
Es scheint, als gäbe Kompany Kimmich die maximale Freiheit auf dem Platz und Kimmich rechtfertigt dieses Vertrauen. Kaum ein Spieler ist in der bisherigen Ära Kompany so wichtig für die Bayern wie er.
Nicht nur von der Trainerbank, sondern auch aus der Vereinsführung spürt Kimmich jetzt Rückendeckung. „Ich genieße das im Moment“, sagte er nach dem Spiel. Die Tür für eine Vertragsverlängerung scheint weit offen. Dieser Kimmich kann den Bayern auch in Zukunft noch viel geben.
3. Goretzka wird zur Kader-Teilzeitkraft
Leon Goretzka fehlte im Kader für das Spiel in Kiel, die Bayern ließen den Mittelfeldspieler zuhause wie schon beim Pokalspiel in Ulm. Damals dachte man, möglicherweise könnten die Bayern Goretzka langfristig streichen, um ihm deutlich zu machen, dass er sich einen neuen Verein suchen soll.
Doch dann war er bei den zwei nächsten Spielen in Wolfsburg und zuhause gegen Freiburg dabei. Im Heimspiel gegen die Breisgauer wurde Goretzka „sogar“ für einige Sekunden eingewechselt. Bei der Pressekonferenz vor dem Spiel in Kiel betonte Kompany angesprochen auf Goretzka, dass jeder Spieler seine Chance erhalten werde, um ihn dann prompt aus dem Kader zu streichen.
Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit FCBinside
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Es ist aber auch laut Kompany nicht ausgeschlossen, dass Goretzka zum Champions-League-Auftakt der Bayern gegen Dinamo Zagreb oder im folgenden Bundesligaspiel in Bremen wieder dabei ist.
Anscheinend ist Goretzkas Rolle beim FC Bayern jetzt die einer Kader-Teilzeitkraft. Mal als Ergänzung dabei – und dann eben auch wieder nicht. Auf die Dauer kann das für Goretzka persönlich nicht genug sein. Im Winter dürfte ein Abgang aus München wieder zum akuten Thema für ihn werden.
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