Bayern steht vor einer aufregenden Wetterwoche, die unter dem Einfluss einer ungewöhnlichen Wetterlage steht. Aktuell erfreuen sich die Menschen im Süden des Freistaats über milde Temperaturen und blauen Himmel, am Montagmorgen gab es bereits 15 Grad. Der Föhn, ein typisches Wetterphänomen in den Alpen, sorgt dafür, dass die Temperaturen bis zu 21 Grad erreichen können. Dies könnte bis Mittwoch so bleiben, unter der Bedingung, dass sich der Hochnebel rechtzeitig auflöst.
Für die nördlichen Regionen sieht es jedoch nicht allzu gemütlich aus. Dort ziehen von Südwesten her große Regenwolken über Schwaben, Franken und die nördliche Oberpfalz. In Unterfranken sind sogar vereinzelte Gewitter prognostiziert. Die Wetterbedingungen variieren also stark innerhalb des Freistaats.
Ein markanter Wetterwechsel erwartet
Ab Donnerstag wird sich die Wetterlage entscheidend ändern. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor den Ausläufern des Hurrikans Kirk. Dieser Sturm, der sich vom Atlantik nach Europa bewegt hat, wird voraussichtlich als hybrides, extratropisches Sturmtief über Westeuropa ziehen. Meteorologe Nico Bauer beschreibt die Situation als "turbulente Wetter-Woche" und spricht von einem "markanten Wetterwechsel."
Kirk, der erst als Hurrikan der Kategorie 4 mit extremen Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 km/h auftrat, wird auf seinem Weg nach Europa in ein tropisches Sturm-System umgewandelt. Dies wird am Mittwoch die französische Küste erreichen und somit auch Bayern betreffen. Die genauen Auswirkungen auf das Wetter im Freistaat sind noch unklar, jedoch deutet vieles darauf hin, dass ab Donnerstag stürmische Bedingungen herrschen werden, die bis ins Flachland spürbar sind.
Sturmwarnung und Regenfälle
Laut Bauer sind "stürmische Böen bis hin zu schweren Sturmböen" möglich, insbesondere in den Bergregionen, wo sogar orkanartige Böen auftreten könnten. Kombiniert mit dem Sturm sind kräftige Regenfälle und vereinzelte Gewitter vorhergesagt. Für viele wäre dies eine willkommene Abwechslung, doch die Witterungsbedingungen könnten auch ungemütlich werden.
Es bleibt abzuwarten, wie stark die Ausläufer des Hurrikans Bayern tatsächlich treffen werden. Auch wenn nach der stürmischen Phase der Wetterbericht optimistisch klingt und ab nächster Woche wieder milderes Wetter angedeutet wird, muss die Bevölkerung auf die nächsten Tage vorbereitet sein. Laut den Angaben des DWD könnten wir bald auf die typische, milde Herbstwetterlage zurückgreifen können.
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