Bayern setzt in der digitalen Infrastruktur ein starkes Zeichen: Über 23 Millionen Euro werden für den Ausbau von Glasfaseranschlüssen in Ober- und Niederbayern bereitgestellt. Diese Initiative zeigt das Engagement des Freistaats, um die digitale Kluft zwischen städtischen und ländlichen Regionen zu schließen.
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker betont die Wichtigkeit dieser Maßnahme und erklärt: „Unser bayerisches Ziel ist Gigabit bis in jedes Haus!“ Dieser Satz verdeutlicht die Ambitionen des Landes, eine moderne digitale Infrastruktur zu schaffen, die für gleichwertige Lebensverhältnisse sorgt. Insbesondere soll der Glasfaserausbau auch in Gebieten gefördert werden, wo bis jetzt nur eine langsame Internetverbindung verfügbar ist, oft als „graue Flecken“ bezeichnet.
Fördergelder und Begünstigte
Im Rahmen der Bayerischen Gigabitförderung profitieren 20 Kommunen sowie ein Klinikum in der Region von diesen Fördermitteln. Das bedeutet konkret, dass in vielen kleinen Gemeinden Projekte zur Verbesserung der Internetanbindung realisiert werden können. Die Unterstützung wird dabei an einen Investitionsplan gebunden, sodass die Gemeinden selbst entscheiden können, in welchem Umfang sie Fördermittel in Anspruch nehmen.
Die spezifischen Fördersummen variieren von Gemeinde zu Gemeinde. Beispielsweise bekommt die Gemeinde Dietersburg fast 3,5 Millionen Euro, während die Stadt Pfarrkirchen mit über 2,2 Millionen Euro ebenfalls erheblich profitiert. Diese Gelder sollen vor allem in die Verlegung von Glasfaserleitungen investiert werden, um die Internetgeschwindigkeit nachhaltig zu erhöhen und damit die Lebensqualität der Bürger zu verbessern.
Die Notwendigkeit von schnellem Internet ist nicht zu unterschätzen. In der heutigen Zeit sind Anwendungen wie Homeoffice, Online-Lernen und E-Government ohne eine leistungsfähige Internetverbindung kaum denkbar. Des Weiteren zeigt der Freistaat mit seinen Fördermaßnahmen, dass er auch im Bereich der Bildung aktiv wird – über 3.800 öffentliche Einrichtungen konnten bereits mit Fördermitteln für hohe Internetgeschwindigkeiten ausgestattet werden.
Seit 2014 hat Bayern bereits über 2,5 Milliarden Euro in den Breitbandausbau investiert. Bis heute können rund 99 Prozent aller Haushalte im Freistaat auf Internetgeschwindigkeiten von mehr als 30 Mbit/s zugreifen. Mit dem Abschluss der laufenden Projekte wird prognostiziert, dass über 80 Prozent der Haushalte gigabitfähig sein werden.
Landkreis | Förderempfänger | Fördersumme in Euro |
---|---|---|
Rottal-Inn | Gemeinde Dietersburg | 3.425.486 Euro |
Rottal-Inn | Gemeinde Falkenberg | 1.969.292 Euro |
Rottal-Inn | Gemeinde Malgersdorf | 314.759 Euro |
Rottal-Inn | Markt Massing | 617.430 Euro |
Rottal-Inn | Gemeinde Schönau | 381.705 Euro |
Neben diesen Kommunen erhalten auch Einrichtungen wie Rathäuser und Schulen Unterstützung zur Verbesserung ihrer Internetanbindung. Beispielsweise wird das Rathaus der Gemeinde Eiselfing mit über 12.000 Euro gefördert. Dies zeigt den ganzheitlichen Ansatz des Freistaates, der nicht nur Privatkunden, sondern auch öffentliche Institutionen in den Mittelpunkt seiner digitale Strategie stellt.
Die fortschreitende Digitalisierung in Bayern ist ein Zeichen für die Zukunft und zeigt, dass der Freistaat entschlossen ist, in moderne Technologien zu investieren. Für viele Gemeinden bedeutet die finanzielle Unterstützung eine echte Chance, ihre digitale Infrastruktur grundlegend zu verbessern. Details zu diesen Entwicklungen können in einer vollständigen Pressemeldung des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat nachgelesen werden auf www.rosenheim24.de.