Die vergangene Runde in der Frauen-Landesliga Nord zeichnete sich durch einige spannende Begegnungen und bemerkenswerte Leistungen einzelner Spielerinnen aus. Besonders im Fokus steht die Partie von DJK Don Bosco Bamberg gegen den SV Leerstetten, die von einer starken Leistung der Spielerin Franziska Wittmann geprägt war, die gleich vier Tore erzielte. Trotz dieser individuellen Stärke musste Bamberg eine 4:6-Niederlage hinnehmen. Steffan Seidler, Trainer von Bamberg, zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht über die Defensive seiner Mannschaft: „Es war ein vogelwildes Spiel. In der Abwehr erwischten wir einen gebrauchten Tag und verteilten viel zu viele Gastgeschenke“.
Im Vergleich dazu konnte die 19-jährige Angelina Malsam für den SV Reitsch bei ihrem ersten torreichen Auftritt in der Liga mit einem Ausgleichstreffer gegen die SpVgg Weißenstadt glänzen. Ihre Freude über das „bombenstarke“ Tor unterstrich sie mit den Worten: „Eine bombenstarke Ecke kam direkt auf meinen Fuß und ich konnte den Ball ohne drüber nachzudenken ins Netz schlagen.“ Auch die Weißenstädterin Anna Schelenz, die das erste Saisontor erzielte, sorgte für Spannung und trug zur 1:1-Punkteteilung bei.
Aufsteiger und Tabellenführer
Das Spitzenspiel zwischen dem FC Ezelsdorf und dem TSV Buch endete überraschend mit einem Remis. Simone Grimm, Verteidigerin des TSV, reflektierte die Begegnung: „Die Rollen waren klar verteilt, aber wir haben nach drei Spielen als Aufsteiger noch nicht verloren.“ Am Ende konnten die Gäste aus Buch durch ein Tor von Julia Wartenfelser den 2:2-Endstand sichern und damit die Ambitionen unterstreichen. Tatsächlich profitiert der SV Neusorg von dem Unentschieden und hat sich durch drei Siege in Folge an die Spitze der Tabelle gesetzt. Patricia Schremls schöner Distanzschuss war der Dreh- und Angelpunkt in der Partie gegen die SpVgg Erlangen, die weiterhin ohne Punkt das untere Ende der Tabelle einnimmt.
Die Begegnung zwischen dem Schwabthaler SV und der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg nahm ein dramatisches Ende. Lisa Kestler sicherte ihrer Mannschaft in der Nachspielzeit durch ihren zweiten Treffer einen Punkt. Trainer Torsten Hellmuth äußerte sich zufrieden über die Leistung seines Teams und hob den Kampfgeist hervor: „Es war ein intensives Spiel, in dem wir gut dagegen gehalten und nie aufgegeben haben.“
Ein Rückblick über Leistung und Glück
Die SpVgg Ebing konnte einen knappen 2:1-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth 2 verzeichnen. Trainer Günter Förtsch war stolz auf den Erfolg, der auf die engagierte Leistung seiner Mannschaft zurückzuführen war. „Das Glück muss man sich verdienen und wir haben es mit Engagement, Willenskraft und Selbstbewusstsein auf unsere Seite gezogen“, beschrieb er die Einstellung, die seine Spielerinnen an den Tag legten.
In dieser Runde zeigt sich einmal mehr, wie wichtiger Teamgeist und individuelle Klasse in dieser Liga miteinander verbunden sind. Die kommenden Partien versprechen weitere spannende Entwicklungen, während die Mannschaften sich auf dem Weg zum Meistertitel messen. Weitere Informationen zu diesem aufregenden Spieltag finden sich in einem detaillierten Bericht auf www.anpfiff.info.
