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Neues Sams-Buch von Paul Maar: Ist es wirklich die letzte Geschichte?

Paul Maar, der 86-jährige Meister des Kinderbuchs, schlägt Alarm: Bei einer Lesung in Münster stellte er entsetzt fest, dass kein einziges Kind ein Buch zu Hause hat – ein beunruhigendes Zeichen für die zunehmende Leserückgang unter jungen Generationen!

Ein neuer Stern am Kinderbuchhimmel erstrahlt! Am Freitag erscheint der neueste Teil der legendären Sams-Reihe von Paul Maar, dem Meister der Kinderliteratur. Der 86-jährige Autor aus Schweinfurt hat sich in Bamberg niedergelassen und gibt im Interview mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) einen spannenden Einblick in sein Schaffen. Dieses Mal dreht sich alles um das „Mini-Sams“ – ein kleinerer Charmeur mit Fragen, die das Abenteuer rufen!

Und ist dies das allerletzte Sams-Abenteuer? Paul Maar bleibt geheimnisvoll und lässt Raum für Spekulationen! Eines ist jedoch sicher: Es wird ein unvergessliches Erlebnis, das die Herzen von Groß und Klein erobern wird. Er verspricht, dass seine Geschichten nicht aufhören werden, eine Quelle der Freude zu sein. Aber die große Frage bleibt: Ist das Mini-Sams ein Vorbote für zukünftige Abenteuer?

Ein neues Museum, ein großer Künstler

Ein weiteres Highlight in Paul Maars Leben: Bald wird er ein eigenes Museum haben! „Es ist ein Hochgefühl, das mir sehr gefällt“, schwärmt der Autor. So eine Ehre bleibt den meisten Künstlern vorenthalten, die oft erst posthum gewürdigt werden. „Ich kann mein Museum mitgestalten – ich weiß, was hineinkommt und was nicht!“ Was für eine aufregende Gelegenheit, sein Erbe zu bewahren!

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Die Frage, wie man trotz des Ruhms bodenständig bleibt, beantwortet er mit Leichtigkeit. Seine Auszeichnungen bewahrt er bescheiden in einer Schuhschachtel auf, während die Kindermails ihn jedes Mal aufs Neue beglücken. „Viel wertvoller sind mir die vielen Kinderbriefe, die ich pro Woche bekomme und die mir Freundliches zu meinen Büchern schreiben!“

Die besorgniserregende Lesesituation der Kinder

Doch nicht alles ist so rosig! Während er auf dem Gipfel seiner Karriere schwebt, sieht Maar düstere Wolken am Horizont: Die Lesefähigkeit und -begeisterung der Kinder ist auf einem gefährlichen Tiefpunkt. Bei einer Lesung in einer Grundschule in Münster saßen 200 Kinder, und die ernüchternde Frage nach Buchbesitz brachte erschütternde Antworten. Kein einziges Kind meldete sich! „Das war für mich erschreckend,“ gesteht er. Was für eine beunruhigende Realität!

Die magischen Sams-Geschichten sind den Kindern nur aus Film und Fernsehen bekannt, und das zeigt, dass die Lesekultur weiter schwindet. „Es gibt nach wie vor lesende Kinder,“ bemerkt Maar, „aber die Zahl sinkt weiter.“ Eindrucksvoll vermittelt er, dass die Kinder Lese-Vorbilder benötigen, um das Interesse an Büchern zu wecken – und das fehlt oft im privaten Umfeld.

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Wenn er über die Herausforderungen seiner Kunst spricht, blendet er einen weiteren Schatten ein: den Rechtsruck in der Gesellschaft. Paul Maar zeigt sich besorgt über die Wählerwanderung zur AfD, äußert jedoch, „die Demokratie ist stark genug, um nicht durch einen Wahlerfolg plötzlich zu verschwinden.“ Dabei gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und den Wert der Demokratie zu schützen.

Trotz der düsteren Momente bleibt Paul Maar ein unermüdlicher Geschichtenerzähler. Mit Dutzenden von neuen Mini-Sams-Illustrationen auf seinem Schreibtisch und einem Buch für Erwachsene in der Pipeline, dessen Inhalt tief schürfend die Probleme einer jungen Frau behandelt, zeigt er mit seinem kreativen Schaffensdrang, dass er nicht müde wird, neue Wege zu gehen. Und so fragt sich, was der Meister als Nächstes aus dem Hut zaubert – die Welt der Kinderliteratur wartet gespannt!

– NAG

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