In Bamberg brodelt es auf dem Lagarde-Campus, wo neue Bewohner mit ungebremstem Ärger konfrontiert sind. Jutta Sieberz-Pozza, die erst im Sommer 2024 in eine moderne Vier-Zimmer-Wohnung gezogen ist, berichtet von massiven Problemen mit der Heizungsanlage. Laut inFranken.de hatte die Schulleiterin am Theresianum große Hoffnungen in das innovative Wohnprojekt gesetzt, doch als die kalten Monate eintrafen, wurde sie brutal enttäuscht. Die Heizungsanlage, die auf einem modernen Konzept mit Erdwärme und Wärmepumpen basiert, liefert nur unzureichend Wärme, was zahlreiche Beschwerden der Mieter nach sich zog. Nach einem Softwarefehler blieb der Wohnkomfort auf der Strecke, und die Wohnungen bliebent trotz kalter Außentemperaturen unter den gewünschten 22 Grad.
Kostenlose Heizungen als Trostpflaster
Die Stadtwerke Bamberg bestätigen, dass im Herbst 2024 mehrere Heizungsprobleme im neu errichteten Wohnbereich aufgetreten sind. Wohnungen blieben teilweise wochenlang ohne funktionierende Heizung. Gegenwärtig erfreuen sich einige Mieter, darunter auch Sieberz-Pozza und Nachbar Axel Vietz, mittlerweile wieder an funktionierenden Heizungen, jedoch blieb die Unzufriedenheit nicht ohne Folgen: Es wurden vom Vermieter Entschädigungen für die Mieten im Oktober und November zugesagt.
Parallel zu den Sorgen rund um die Heizproblematik wird auf dem Lagarde-Campus ein weiteres wichtiges Projekt verwirklicht. Laut QM-Magazin wurde vor Kurzem das Richtfest für das urbane Wohnquartier „Lagarde 8“ gefeiert. Hier entstehen insgesamt 237 Wohnungen, davon 145 im ersten Bauabschnitt, der bereits fertiggestellt ist. Der Oberbürgermeister Andreas Starke betont die Bedeutung des Projekts für Bamberg und die nachhaltige Stadtentwicklung. Diese neuen Wohnräume sind speziell auf Energieeffizienz ausgelegt und sollen bis Ende 2025 bezugsfertig sein.
Die spannenden Entwicklungen auf dem Lagarde-Campus, sowohl in Bezug auf modernste Wohnkonzepte als auch bezüglich der Herausforderungen im Heizungsbereich, stehen exemplarisch für die Transformation der ehemaligen Lagarde-Kaserne zu einem lebenswerten Stadtteil. Bis zur finalen Lösung der Heizproblematik müssen die neuen Mieter jedoch weiterhin Geduld zeigen.
inFranken.de und QM-Magazin.Details zur Meldung