Ein Schock für die Demokratie! Das Bundesfamilienministerium hat entschieden, das Förderprogramm „Demokratie leben!“ ab 2025 im Landkreis Bamberg zu streichen. Verantwortliche und engagierte Bürger sind fassungslos über diese abrupten und unbegründeten Nachrichten, die die Zukunft zahlreicher Projekte zur Stärkung demokratischer Werte gefährden. Über 60 Initiativen, die unter diesem Programm gefördert wurden – von Stolpersteinverlegungen bis hin zu Workshops zur religiösen Vielfalt – stehen nun auf der Kippe. Die Enttäuschung ist groß!
„Der Wegfall dieser Förderung schwächt die Demokratie in unserer Region erheblich“, sagt Matthias Gensner, Geschäftsführer von „iSo – Innovative Sozialarbeit“. Gemeinsam mit Partnern will er der Bundesregierung ein klares Signal senden: Diese Entscheidung hat verheerende Folgen und sendet ein destruktives Signal an die Gesellschaft, insbesondere an die junge Generation. Das Vertrauen in eine verlässliche Demokratieförderung wird durch diese willkürliche Maßnahme untergraben.
Gesellschaftliche Risiken durch das Ende der Demokratieförderung
Die Folgen dieses Einschnitts sind alarmierend. Ohne die Unterstützung aus „Demokratie leben!“ könnten viele wichtige Projekte zur politischen Bildung und Integration nicht mehr realisiert werden. „Ohne diese Unterstützung brechen zentrale Pfeiler der Demokratiearbeit weg, und das in einer Zeit, in der wir sie dringender brauchen denn je“, warnt Nurşen Ergin, Leiterin des Migrationssozialdienstes. David Klancke vom Caritasverband Bamberg betont, dass das Streichen der Mittel ein katastrophales Signal im Kampf gegen Extremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit darstellt. Kinder und Jugendliche benötigen Perspektiven und Vertrauen in eine funktionierende Demokratie.
Die Entscheidung gefährdet nicht nur die politische Bildung junger Menschen, sondern schwächt auch die gesamte Region Bamberg in ihrer Arbeit für ein demokratisches Miteinander. Angesichts des wachsenden Rassismus und der zunehmenden Menschenfeindlichkeit, insbesondere unter Jugendlichen, ist die Fortführung von Demokratieförderprogrammen heute wichtiger denn je. „iSo“ appelliert an die Verantwortlichen, diese Entscheidung zu überdenken und die Partnerschaft für Demokratie in der Region zu sichern. Nur mit kontinuierlicher finanzieller Unterstützung können demokratische Grundwerte gestärkt und eine offene Gesellschaft gefördert werden.