Wenn man an die besten Bars Deutschlands denkt, kommen oft Großstädte wie Berlin, München oder Hamburg in den Sinn. Doch eine kleine Bar aus Bamberg hat kürzlich für großes Aufsehen gesorgt. Bei den prestigeträchtigen Mixology Bar Awards 2025 wurde „Das schwarze Schaf“ mehrfach ausgezeichnet, und das zeigt, dass auch in Regionen abseits der Metropolen bemerkenswerte Entwicklungen im Bereich der Gastronomie stattfinden können.
Die Ehrung von „Das schwarze Schaf“ stellt einen bedeutenden Meilenstein für die Bamberger Barszene dar, die in den letzten Jahren einen tollen Wandel erlebt hat. Laut der Deutschen Presseagentur (dpa) sichtbarte sich während der Preisverleihung, dass Bamberg jetzt als das „Bar-Wunder“ bekannt ist. Betreiber Sven Goller wurde zum „Gastgeber des Jahres“ gekrönt, während seine Barchefin Alina Bazen den Titel der „Newcomerin des Jahres“ errang. Diese Auszeichnungen sind nicht nur ein Zeichen für die Qualität dieser Bar, sondern auch ein Hinweis darauf, wie stark die lokale Szene gewachsen ist.
Bedeutende Auszeichnungen in verschiedenen Kategorien
Obwohl „Das schwarze Schaf“ in Bamberg sich gut schlägt, geht die Hauptauszeichnung „Bar des Jahres“ an die „Green Door Bar“ in Berlin. Dies ist das erste Mal, dass ein Weiblicher Bartender, Maria Gorbatschova, den Titel der „Bartenderin des Jahres“ erhält. Mixology, das Fachmagazin, das diese Preise seit 2007 vergibt, hebt die Leistungen der Bar und ihres Teams hervor. Gorbatschova wird für ihre Fähigkeit gelobt, ein diverses Team zu führen und die Bar modern zu gestalten, während sie gleichzeitig den einzigartigen Charakter wahrt.
Die „Green Door Bar“ liegt im lebendigen Berliner Stadtteil Schöneberg, neben dem Nollendorfplatz, und ist ein Ort, der Besucher schon seit den 1920er Jahren anzieht. Hier wird die Atmosphäre als gemütlich und doch einzigartig beschrieben, verstärkt durch ein Interieur, das an amerikanische Bars der 1990er Jahre erinnert.
In einem weiteren Schritt wurde die „Collab Bar“ in Hamburg zur „Neuen Bar des Jahres“ gekürt. Diese Bar ist ein Beispiel für den Trend, keine Bargeldzahlungen anzunehmen und keine Reservierungen zu akzeptieren. Diese Konzepte sind bei vielen neuen Etablissements sehr beliebt und zeigen, wie Bars sich an die Bedürfnisse der Gäste anpassen. In Hamburg wurden auch die „Restaurant-Bar des Jahres“ und die „Bar-Institution“ ausgezeichnet, was die Attraktivität der Gastronomieszene in der Stadt noch unterstreicht.
In München ist das „Ory“ im „Mandarin Oriental“ als „Hotelbar des Jahres“ gefeiert worden. Dies verdeutlicht, dass auch in der bayerischen Hauptstadt innovative Bars auf dem Vormarsch sind. Das „Zephyr“ überzeugte als „Barteam des Jahres“, was ein weiteres Zeichen für die beeindruckende Barszene in München ist.
All diese Auszeichnungen zeigen deutlich, dass sich die Barszene in Deutschland dynamisch weiterentwickelt. Die Erfolge von „Das schwarze Schaf“ aus Bamberg stehen symbolisch für das Potenzial kleinerer Städte in der Gastronomie, und es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Trends in den kommenden Jahren entwickeln werden.
Eine detaillierte Auflistung der prämierten Bars sowie die Hintergründe der Preisverleihung finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.infranken.de.