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Arbeitslosigkeit in Bamberg: Anstieg unter jungen Menschen im August

Im August stieg die Arbeitslosigkeit in der Region Bamberg-Coburg um 5,2 Prozent auf 14.019 Personen, wobei der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent geringer ausfiel, was insbesondere durch die hohe Zahl an jungen Arbeitslosen und den anhaltenden Flüchtlingszustrom bedingt ist.

Im August dieses Jahres verzeichnete die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg einen Anstieg der Arbeitslosenquote um 5,2 Prozent, was einen Zuwachs von 696 Personen auf insgesamt 14.019 Arbeitslose bedeutet. Interessanterweise blieb dieser Anstieg jedoch hinter den Werten des Vorjahres zurück. Die saisonüblichen Zuwächse in der Urlaubszeit fielen um beachtliche 40 Prozent geringer aus, was 464 weniger Arbeitslosen entspricht als im Jahr 2022.

Der generelle Anstieg der Arbeitslosigkeit seit diesem Zeitpunkt beträgt 1.247 Personen (+9,8 Prozent). Ein wesentlicher Grund hierfür ist laut Agentur der andauernde Zustrom von geflüchteten Menschen in die Region, die größtenteils auf Unterstützung durch das Bürgergeld angewiesen sind, welches sie von den Jobcentern erhalten. Die aktuelle Arbeitslosenquote hat sich in den letzten Monaten um 0,2 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent erhöht, während sie im Vergleich zum Vorjahr bei 3,7 Prozent lag. Es ist jedoch wichtig hervorzuheben, dass solche saisonalen Fluktuationen im Arbeitsmarkt nicht ungewöhnlich sind.

Junge Menschen und die aktuelle Arbeitsmarktsituation

Besonders auffällig ist die Situation junger Erwachsener, die aktuell verstärkt zur Arbeitslosigkeit neigen. Diese Gruppe besteht oftmals aus frisch ausgebildeten Fachkräften, die zwar eine Berufsausbildung abgeschlossen haben, jedoch nicht sofort eine Stelle antreten konnten. Auch Schulabgänger suchen häufig nur kurzfristige Beschäftigungen, während sie sich auf das kommende Schuljahr oder eine Ausbildung im September vorbereiten.

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In der Stadt Bamberg speziell gab es im August einen Anstieg um 161 Personen, was einen Anstieg von 8,4 Prozent auf 2.072 Arbeitslose ausmacht. Der Anstieg seit dem Vorjahr beläuft sich hier auf 136 Personen (+7,0 Prozent). Kommunikation über die Gründe für diese Steigerung zeigt, dass junge Menschen in den vergangenen Wochen vermehrt ohne Anstellung blieben, da der Übergang von der Schule oder Ausbildung in den Arbeitsmarkt nicht immer reibungslos verlief, besonders während der Ferienzeit.

Hier liegt auch ein Zuwachs der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren vor, der um 30,3 Prozent auf 241 stieg. Die Quote der Arbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe hat sich um 0,3 Prozentpunkte seit Juli erhöht und liegt nun bei 4,7 Prozent, im Vergleich zu 4,5 Prozent im Vorjahr.

Arbeitslosigkeit im Bamberg Land

Im Bamberg Land gab es ebenfalls einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen um 4,9 Prozent innerhalb vier Wochen, konkret gibt es jetzt 2.532 Arbeitslose, was 119 Personen entspricht. Seit dem Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 215 Personen oder 9,3 Prozent. Auch hier ist der Anstieg bei den Jugendlichen nicht zu ignorieren, mit einem Anstieg um 28,0 Prozent auf insgesamt 311 arbeitslose junge Erwachsenen unter 25 Jahren.

Die Arbeitslosenquote im Bamberg Land liegt bei 2,8 Prozent, mit einem leichten Anstieg von 0,1 Prozentpunkten. Diese Zahl bleibt jedoch die niedrigste in dem gesamten Agenturbezirk und weist weiterhin auf eine beinahe Vollbeschäftigung hin. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Quote bei 2,6 Prozent.

Die derzeitige Arbeitsmarktsituation reflektiert die herausfordernden Bedingungen, besonders für junge Erwachsene, die sich in der Übergangsphase zwischen Ausbildung und Arbeit befinden. Der Rückgang der saisonalen Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr könnte darauf hindeuten, dass die Wirtschaft beginnt, sich auf eine Stabilität zuzubewegen, während gleichzeitig der Fluss von Geflüchteten die Arbeitsmarktsituation komplexer gestaltet.

– NAG

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