Bad Tölz-WolfratshausenGarmisch-Partenkirchen

Seniorenpaare im Kreis Bad Tölz fallen auf raffinierte Betrugsmasche herein

Eheleute aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen fielen am Mittwoch auf betrügerische Schock-Anrufe herein, die sie zu Geld- und Wertsachenübergaben in Garmisch-Partenkirchen und Ingolstadt verführten, wobei sie gemeinsam mehrere zehntausend Euro verloren.

Die Masche von Telefonbetrügern ist nicht neu, doch ihre Ausführung wird mitunter immer perfider. Erst neulich wurden ein 79-jähriger Mann und seine 74-jährige Frau aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Opfer eines gut durchdachten Schockanrufs, der in zwei verschiedenen Städten stattfand.

Die Vorgehensweise der Betrüger

Am Mittwoch wurde der ältere Herr gegen 13.45 Uhr in Garmisch-Partenkirchen kontaktiert. Der Anrufer gab sich als seine Tochter aus und erzählte von einem vermeintlichen tödlichen Verkehrsunfall, für dessen Aufklärung nun eine Kaution gezahlt werden müsse. In einem Zustand äußerster Sorge übergab der Rentner an einem zentralen Punkt, dem Rathausplatz, Bargeld sowie Schmuck, Münzen und sogar einen Goldbarren im Gesamtwert von mehreren zehntausend Euro an eine fremde Frau, die die Wertsachen mühelos in Empfang nahm.

Traurige Bilanz in Ingolstadt

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Die psychologischen Auswirkungen auf die Betroffenen

Nachdem sie erkannten, dass sie einem Betrug zum Opfer gefallen waren, überwogen Trauer und Enttäuschung. Während für viele Menschen der Verlust von Geld und Werten eine tragische Konsequenz darstellt, trifft dies besonders ältere Menschen, die oft weniger Erfahrung im Umgang mit solchen Situationen haben.

Gemeinschaftliche Verantwortung: Aufklärung und Prävention

Die Polizei fordert daher eine erhöhte Sensibilisierung, vor allem in den eigenen Reihen der Familie. Es ist wichtig, dass vor allem jüngere Familienmitglieder sich aktiv mit den Methoden der Betrüger auseinandersetzen und ihre älteren Verwandten auf diese Gefahren aufmerksam machen. Aufklärung kann potenzielle Opfer vor finanziellen und emotionalen Schäden bewahren.

Die Rolle der lokalen Polizei

Aktuell führt die Kriminalpolizei in Oberbayern-Süd Ermittlungen zu den Vorfällen. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, bei sachdienlichen Hinweisen die lokale Polizeistation zu kontaktieren. Insbesondere die genaue Beschreibung der Täter könnte entscheidend sein, um die maschinell agierenden Betrüger zu identifizieren.

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Schutzmaßnahmen gegen Telefonbetrug

In Anbetracht der Zunahme solcher Vorfälle empfehlen die Behörden folgende Verhaltensregeln:

  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen oder Kautionsforderungen.
  • Geben Sie niemals Auskünfte über Ihr Vermögen am Telefon.
  • Rufen Sie nicht über die angegebene Telefonnummer zurück und wählen Sie stattdessen den offiziellen Notruf.
  • Erstatten Sie auch bei gescheiterten Versuchsanrufen immer eine Anzeige bei der Polizei.

Schutz und Prävention sollten in unserer Gemeinschaft eine Priorität sein, um den schleichenden Betrug und die damit verbundenen emotionalen Belastungen aufzudecken und zu bekämpfen.

– NAG

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