AmmerlandBad Tölz-Wolfratshausen

Schlauchboot-Drama am Starnberger See: 78 Kinder in Seenot!

Große Aufregung am Starnberger See: Am 18. September wurden 73 Kinder und fünf Betreuer von der Wasserwacht Bad Tölz – Wolfratshausen nach einem Alarm aus einem bedrohlichen Situation in Sicherheit gebracht, als ihre Schlauchboote in Seenot gerieten – ein beherzter Einsatz, der zeigt, wie wichtig das rechtzeitige Ergreifen von Sicherheitsmaßnahmen bei Ausflügen ins Freie ist!

Ein dramatischer Einsatz ereignete sich am Starnberger See, als die Kreiswasserwacht Bad Tölz – Wolfratshausen und Ammerland am 18. September zu Hilfe gerufen wurden. Gegen 16 Uhr erhielt die Einsatzleitung alarmierende Nachrichten über 78 Personen, darunter 73 Kinder, die sich in Schlauchbooten auf dem See in einer schwierigen Situation befanden.

Richard Vogl, der Einsatzleiter, war zunächst skeptisch, als er die Alarmmeldung las. Er vermutete, dass es sich um einen Tipfehler handeln könnte. Doch nach Rücksprache mit der Leitstelle stellte sich schnell heraus, dass die Anzahl der in Seenot befindlichen Personen korrekt war. Glücklicherweise waren die Kinder in den Schlauchbooten sicher und benötigten lediglich Unterstützung, um ans Ufer zurückzukehren.

Effiziente Reaktion der Einsatzkräfte

Die Wasserwachten Wolfratshausen und Ammerland, die gemeinsam für die Sicherheit auf dem Starnberger See zuständig sind, waren gut vorbereitet. Mit ihren drei Wasserrettungsstationen deckten sie fast 30 Quadratkilometer Wasserfläche ab. Das erste Rettungsboot, das am Einsatzort eintraf, berichtete schnell, dass es den Kindern und ihren Betreuern gut ging, was den Druck von den Einsatzkräften nahm und ihnen mehr Zeit gab, den Ablauf der Rettung zu planen.

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Meike Döhla, Bootsführerin der Wasserwacht Ammerland, war die Erste, die die verängstigten Kinder erreichte. Bei ihrer Ankunft bemerkte sie sofort, dass einige der Kinder verängstigt waren und, offenbar durch die Kälte, Tränen in den Augen hatten. Nach einer ersten Beurteilung der Situation begannen die Wasserretter umgehend mit dem Schleppmanöver und machten sich auf die Suche nach den restlichen Schlauchbooten.

Die Sicht war durch hohe Wellen und die tiefstehende Sonne eingeschränkt, was die Suche erschwerte. Dank der Unterstützer am Ufer, die die Situation im Auge behielten, konnten jedoch alle Boote schnell lokalisiert und die besorgten Kinder in Sicherheit gebracht werden. „Wir hatten zuerst etwas Schwierigkeiten, die Boote zu sehen“, berichtete Döhla von den Herausforderungen vor Ort.

Diese Retter sind für solche Situationen bestens geschult. Gabriel Hartl, der stellvertretende technische Leiter der Wasserwacht, erinnert eindringlich an die Bedeutung, vor solchen Unternehmungen den Wetterbericht zu prüfen und insbesondere die Starkwindwarnungen zu beachten. Dies gelte nicht nur für den Starnberger See, sondern auch für andere beliebte Ausflugsziele, wie den Walchensee, wo immer wieder Menschen beim Ignorieren von Sturmwarnungen in Schwierigkeiten geraten.

Dieser Vorfall ist nicht der erste seiner Art. Im vergangenen Jahr gab es schon einmal einen ähnlichen Vorfall, als mehrere Flöße mit 50 Personen in Seenot gerieten, ebenfalls während einer Starkwindwarnung. Die Erfahrung und Routine der Einsatzkräfte waren entscheidend, um auch diese große Herausforderung effizient zu meistern.

Die Wasserwacht stellt sicher, dass die Sicherheitsvorkehrungen am Starnberger See ständig überwacht werden. Richard Vogl, der seit 26 Jahren in der Wasserwacht aktiv ist und seit elf Jahren als Einsatzleiter heilt, betont die Bedeutung der gut funktionierenden Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Rettungsorganisationen. An diesem Tag waren alle Beteiligten stolz darauf, dass sie den Kindern und ihren Betreuern schnell helfen konnten und so größere Gefahren abgewendet wurden.

Am Ende des Tages ging es für die Helfer nicht nur um die Durchführung ihrer professionellen Pflichten, sondern auch um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Kinder, die sie gerettet hatten. Diese Einsätze stärken das Gefühl von Gemeinschaft und zeigen, wie entscheidend gut ausgebildete Einsatzkräfte in Krisensituationen sind.

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