Im Oberland brodelt es gewaltig im Rettungswesen! Der Zweckverband der Integrierten Leitstelle, der die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau umfasst, plant eine Fusion mit der Leitstelle in Fürstenfeldbruck. Diese Entscheidung hat nicht nur die Mitarbeiter in Aufregung versetzt, sondern auch die Bürger in der Region beunruhigt. Die Sorge um die Zukunft und die Arbeitsplätze ist greifbar!
Alarmierende Zahlen – 200.000 Notrufe jährlich!
Jedes Jahr gehen rund 200.000 Anrufe in der integrierten Rettungsleitstelle im Oberland ein – und die Tendenz zeigt steil nach oben! Hier geht es oft um Leben und Tod: Herzinfarkte, Schlaganfälle, schwere Verkehrsunfälle, Brände und Rettungen aus den Bergen sind nur einige der Herausforderungen, die das Team bewältigen muss. Auch die Krankenfahrten von Patienten gehören zu ihren Aufgaben. Die Mitarbeiter sind alarmiert, denn die Fusion könnte für viele von ihnen das Aus bedeuten!
Fusion sorgt für Unruhe und Unsicherheit
Die Nachricht über die mögliche Zusammenlegung hat die 30 Mitarbeiter der Leitstelle in Weilheim kalt erwischt. Viele von ihnen sehen ihre Arbeitsplätze in Gefahr, da die tägliche Pendelzeit zur neuen Leitstelle in Fürstenfeldbruck für die meisten untragbar wäre. Christoph Forstner, der seit zwölf Jahren Notrufe entgegennimmt, müsste täglich 100 Kilometer mehr fahren! Und das mit öffentlichen Verkehrsmitteln? Fehlanzeige – die neue Leitstelle ist nicht erreichbar!
Die Entscheidung zur Fusion wurde von den Landräten der drei Landkreise im Alleingang getroffen und stößt auf heftigen Widerstand. Die örtlichen Feuerwehren und das BRK sind alles andere als begeistert. Jörg Holzapfel, der Leiter der Feuerwehr in Weilheim, hebt die Bedeutung der regionalen Ortskenntnis hervor: „Bei uns kommen alle Kollegen aus dem Gebiet, die sind mit den besonderen Herausforderungen hier aufgewachsen!“ Die Wogen im Oberland schlagen hoch – bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt!