In der gemütlichen Atmosphäre des italienischen Restaurants „Costa Smeralda“ in Wolfratshausen trafen sich kürzlich Mitglieder von „Wolfratshausen for Future“ (W4F) zu ihrem monatlichen Treffen. Unter den Teilnehmern befanden sich Petra und Stefan, die während ihrer Ankunft auf ihren Fahrrädern von den Gesprächen und der Vorfreude auf die bevorstehenden Aktionen erfasst wurden. Insgesamt versammelten sich acht aktive Mitglieder, um die nächsten Schritte in ihren Klimaschutzaktivitäten zu besprechen.
Besonderes Augenmerk lag auf zwei bedeutenden Veranstaltungen: der „Kidical Mass“ und dem globalen Klimastreik. Am 22. September ist eine Fahrraddemo für Familien geplant, die in Kooperation mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) organisiert wird. Die Strecke führt mitten über die B11 zum „FahrRAD-Fest“ nach Geretsried. Die Genehmigung für die Demo wurde bereits erteilt, und der Parkplatz des Rewe-Marktes in Wolfratshausen dient als Startpunkt. Die Vorbereitung wurde sorgfältig besprochen, mit Anliegen zu Organisation, Sicherheitsaspekten und möglichen zusätzlichen Aktivitäten für Teilnehmer.
Familien-Raddemo als Highlight
Jan Reiners, der erfahrene Moderator des Abends, führte die Diskussion und stellte fest, dass es um wichtige Details ging. Klaus Wiedemann vom ADFC war sehr interessiert an den genauen Punkt, wo weitere Demonstrierende zu der Gruppe stoßen könnten. Während das Essen, bestehend aus grünen Tagliatelle und Bier, serviert wurde, kam es zu einer produktiven Debatte über die Logistik der Veranstaltung. Am Ende war man sich einig, dass ausreichend Ordner und sanitäre Versorgung für die Demo bereitgestellt werden sollten, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.
Zuvor wurden auch kreative Ideen für das Fahrradfest besprochen, wie das Bemalen von Steinen mit Kinder-Schablonen, die Klaus vorbereitet hat. Auch wann und wo Familien mit kleinen Kindern zur Demo dazustoßen können, wurde geklärt, um Sicherheit und Spaß für alle Beteiligten zu gewährleisten.
Globaler Klimastreik und Herausforderungen
Trotz des starken Engagements und der Vorfreude auf die bevorstehenden Events, brach jedoch auch eine gewisse Ernüchterung über die aktuelle Lage der Klimabewegung durch. Leo sprach das Gefühl an, dass „die Luft raus“ sei, was viele Anwesende als eine ehrliche Reflexion empfanden. W4F versucht seit Januar, geeignete Dächer für die Installation von Solaranlagen zu finden, um bis 2035 Klimaneutralität für Wolfratshausen zu erreichen. Leider blieb die Unterstützung aufseiten der Dachbesitzer bislang aus. Auch aus der Stadtverwaltung gab es keine Rückmeldung zu geplanten Mobilitätsveranstaltungen, was die Entmutigung nur verstärkte.
Abschließend stellte Leo fest, dass trotz der Herausforderungen und des langsamen Vorankommens der Klimaschutzbewegung in Deutschland, gewisse Erfolge nicht ignoriert werden sollten. Er ermutigte alle, optimistisch zu bleiben und die positive Entwicklung, die in den letzten Jahren erreicht wurde, nicht aus den Augen zu verlieren. Das nächste Treffen von „Wolfratshausen for Future“ findet am 10. Oktober statt, und wer mehr über die bevorstehenden Aktionen erfahren möchte, ist eingeladen, die Webseite worforfuture.de zu besuchen.