Bad Tölz-Wolfratshausen

Generation Z: Erfolgreicher Jugendpreis für engagierten Riccardo!

Generation Z zeigt ihr Engagement für eine offene Welt: Der 17-jährige Riccardo Rossi aus Geretsried überzeugt mit einem eindrucksvollen Text beim Bayerischen Jugendpreis und gewinnt erneut den 3. Platz – eine Stimme gegen Vorurteile und für europäische Werte in Bad Tölz-Wolfratshausen!

Im aktuellen Diskurs um die Jugend und deren Engagement in politischen Fragestellungen hebt sich besonders der 17-jährige Riccardo Rossi hervor. Der Schüler aus Geretsried ist nicht nur ein Teil der sogenannten Generation Z, die oft als desinteressiert und faul abgestempelt wird, sondern stellt mit seinen Leistungen das Gegenteil unter Beweis. Unter den Schirm des gemeinnützigen Vereins „Initiative für Werterhalt und Weitergabe“ (IWW) nahm er an einem Schreibwettbewerb teil und errang bereits zum zweiten Mal den 3. Preis.

Der Wettbewerb, der auf junge Menschen in Bayern abzielt, ermöglicht es Teilnehmern im Alter von 15 bis 18 Jahren, ihre Gedanken zu europäischen Werten in schriftlicher Form zu präsentieren. Rossi, der halb Italiener und halb Deutscher ist, sorgte mit seinem Beitrag zu den wichtigen Themen Gleichberechtigung und Umweltschutz für Aufsehen. Als „europäisches Kind“ erfährt er täglich die Vorteile der Reisefreiheit und zeigt sich von der sozialen Verantwortung der Europäischen Union überzeugt.

Hintergrund des Wettbewerbs

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In seinem Beitrag erstellt Rossi eine fesselnde Dystopie, die in einer Zukunft spielt, in der extremistische Ansichten die Gesellschaft spalten. Die Hauptfigur ist eine syrische Frau, die gezielt verfolgt wird, weil sie sich für Randgruppen einsetzt. Ihre Flucht nach Spanien und die ausweglose Situation, in der sie sich befindet, spiegeln die Ängste wider, die Rossi selbst im Alltag erlebt hat. Wie er berichtet, wurde ihm in der Vergangenheit angedroht, dass er nach Italien abgeschoben werden könnte, sollte eine extremistische Partei an die Macht kommen. Ein starkes persönliches Erlebnis, das ihn dazu antreibt, sich mit solchen Themen kreativ auseinanderzusetzen.

Politisches Engagement und Wünsche für die Zukunft

Rossi war bereits wieder unter den Teilnehmern der letzten Europawahl, wo er die Möglichkeit hatte, mitzubestimmen. Obwohl er den Zugang zur Wahl für wichtig hält, zeigt er sich skeptisch, was das Wahlalter von 16 Jahren betrifft. „Es gibt viele Jugendliche, die sich nicht ausreichend informieren, was problematisch ist“, meint Rossi. An seiner Schule führte man vor der Wahl eine „Fake-Wahl“ durch, die aufzeigte, wie polarisiert der politische Diskurs ist.

Seine Hoffnungen für die Zukunft sind groß: Er wünscht sich mehr Toleranz und Offenheit in der Gesellschaft sowie mehr Gleichberechtigung in sämtlichen Bereichen. Gerade die Herausforderungen der Flüchtlingspolitik sollten im Mittelpunkt der europäischen Zusammenarbeit stehen: „Ich hoffe, dass die EU neue Lösungsansätze findet und in der Außenpolitik mehr Stärke zeigt.“

Die kommenden Wochen in Brüssel sind für Rossi nicht nur eine Gelegenheit zur politischen Bildung, sondern auch eine Chance, Gleichgesinnte zu treffen und seine Sichtweise in politische Diskurse einzubringen. „Es ist überwältigend zu fühlen, dass man als junger Mensch Gehör findet und etwas bewegen kann“, fasst er seine Plug-Ins mit großer Begeisterung zusammen.

Für weitere Informationen zum Wettbewerb und dessen Leistungen, können Interessierte einen Blick auf die Webseite der Initiative werfen: hier.

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