Bad Tölz-Wolfratshausen

Flex-Kleinbusse ab 2026: Holzkirchen bekommt neuen ÖPNV-Service!

Die Marktgemeinde Holzkirchen stimmt dem neuen Flex-Kleinbusverkehr aus Bad Tölz nach Holzkirchen ab Dezember 2026 zu, um den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern und den Parkdruck am Bahnhof zu reduzieren – doch der Plan stößt auf Widerstand bei den Tölzern!

Die Verkehrsanbindung zwischen dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen und Holzkirchen wird ab Dezember 2026 durch den Einsatz von Flex-Kleinbussen aufgewertet. Diese Fahrzeuge, gut erkennbar an ihrer dunkelblauen Lackierung und den hellgrünen Aufklebern, sollen regelmäßige Verbindungen vom Bahnhof in Holzkirchen zu den Gemeinden Dietramszell und Egling bieten. Dies geschieht auf Anregung des Holzkirchner Orts- und Verkehrsplanungsausschusses, der einem entsprechenden Antrag zugestimmt hat.

Der geplante On-Demand-Service, bekannt als „Flex“, wird im Oktober 2022 in zwei Pilotgebieten des Münchner Landkreises eingeführt. Ähnlich dem Konzept „Hoki-plus“ zielt dieses System darauf ab, flexiblere Verkehrsoptionen zu schaffen und die Verkehrsanbindung in weniger bedienten Regionen zu verbessern. Die Idee umfasst die Einrichtung von drei „Satellitenhaltestellen“ in unmittelbarer Nähe zu weniger frequentierten Bahnhöfen, um eine höhere Fahrgastanzahl zu generieren und die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr zu stärken.

Details zum Flex-Service und Betriebszeiten

Der Flex-Dienst ist von Montag bis Freitag zwischen 5 und 22 Uhr verfügbar, während die Zeiten an Wochenenden und Feiertagen von 7 bis 22 Uhr reichen. Allerdings sind vorläufig keine Haltestellen in Holzkirchen oder Otterfing vorgesehen, was Bürgermeister Christoph Schmid (CSU) als unglücklich erachtet. Er bedauert, dass Bad Tölz auf Vorschläge aus Holzkirchen negativ reagiert hat und plädiert für die Implementierung zusätzlicher Haltestellen, um den Bedürfnissen der Bürger gerecht zu werden. Seine Ideen beinhalten Haltestellen am Otterfinger Bahnhof, am Marktplatz in Holzkirchen sowie an zentralen Punkten wie dem McDonald‘s-Kreisel.

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Das mögliche Fehlen dieser Haltestellen könnte dazu führen, dass Bürger Fragen aufwerfen, warum ein weiterer On-Demand-Bus durch die Gemeinde fährt, ohne dass sie bequem ein- oder aussteigen können. Dies wird durch die Abwesenheit von direkten Verbindungen in der Vergangenheit unterstrichen, was den Bedarf an flexiblen Verkehrsoptionen verdeutlicht.

Bedenken und Erwartungen an den Flex-Service

Die von Schmid erwähnten Betriebszeiten korrelieren nicht mit den Fahrplänen der Eisenbahn, was er als Mangel betrachtet. Katrin Simmel (SPD) hingegen befürwortet den Antrag und bezeichnet ihn als „ein Zuckerl zur Verkehrsreduzierung“. Auch Torsten Hensel (FWG) sieht einen klaren Nutzen für Holzkirchner, die zur Montessori-Schule in Dietramszell pendeln müssen. Die Absicht, den ruhenden Verkehr zu reduzieren und den Parkdruck am Bahnhof zu mindern, wird allgemeinhin unterstützt.

Die Zustimmung der Marktgemeinde zu diesem Vorhaben gilt als erster Schritt in eine positive Richtung, um den Öffentlichen Nahverkehr im Landkreis anzukurbeln. Dennoch bleibt die Frage offen, warum die Tölzer auf die Vorschläge der Holzkirchner nicht eingegangen sind, zu denen auch alternative Haltestellen und angepasste Betriebszeiten gehörten. Diese Punkte werden laut Martin Quaderer (Grüne) und Sebastian Franz (CSU) letztlich von den Fahrgästen eingefordert werden müssen.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich das Flex-System auf die Verkehrslandschaft in der Region auswirken wird. Die anstehende Einführung könnte einen bedeutenden Unterschied im Reiseverhalten der Einwohner darstellen und die Verbindung zwischen den Gemeinden nachhaltig verbessern. Für detaillierte Einblicke in den aktuellen Stand und die zukünftigen Entwicklungen sind weitere Informationen auf www.merkur.de zu finden.

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