Bad Tölz-Wolfratshausen

Dramatischer Lawinenunfall im Karwendel: Wanderer verschüttet!

Im Karwendelgebiet verschüttete eine Lawine am Samstag einen 72-jährigen Wanderer, während die Bergwacht und Polizei unter schwierigen Wetterbedingungen verzweifelt um seine Rettung kämpften und die Suche wegen der prekären Lage vorübergehend unterbrechen mussten.

Ein tragischer Vorfall im Karwendelgebirge hat am vergangenen Samstag für Aufsehen gesorgt, als eine Lawine einen Wanderer erfasste und verschüttete. Die Witterungsbedingungen machten die Rettungsarbeiten schwierig, und trotz intensiver Bemühungen blieb der 72-jährige Mann bisher unauffindbar.

Am 15. September 2024 brach im Bereich der Binsalm in der Eng eine Lawine ab. Der Verschüttete war Teil einer großen Wandergruppe, die sich auf dem Rückweg von der Binsalm befand. Während des Abstiegs wurde die Gruppe von plötzlichen Schneemassen überrascht, die einen der Teilnehmer in die Tiefe rissen und ihn vollständig unter sich begruben. Zwei weitere Wanderer, die ebenfalls in Bedrängnis waren, konnten sich jedoch selbst in Sicherheit bringen.

Rettungsaktion unter schwierigen Bedingungen

Die Bergwacht Lenggries wurde am Samstag gegen 11 Uhr von der Bergrettung Achenkirch zu dem Lawinenunglück alarmiert. Das Rettungsteam setzte alles daran, den Verschütteten zu finden. In der Suchaktion waren unter anderem auch die Bergwachten Bad Tölz und Wolfratshausen sowie Hundeführer und andere Spezialeinheiten beteiligt. Trotz ihrer Bemühungen stellten die Einsatzeinheiten fest, dass die Witterungsbedingungen den Einsatz erheblich erschwerten.

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Die Hubschrauber konnten nicht wie geplant fliegen, was die Rettungsaktionen stark behinderte. Dazu kam eine angespannte Lawinensituation, die nicht nur das Vorankommen für die Retter erschwerte, sondern auch zur Teilverschüttung eines Bergretters führte, der sich dabei eine Knieverletzung zuzog. Diese Umstände wogen schwer, doch die Einsatzkräfte blieben optimistisch.

Ortung des Verschütteten und Unterbrechung der Suche

Nachdem sich die Wetterlage etwas beruhigt hatte, gelang es einem Polizeihubschrauber, den verschütteten Wanderer mittels Reccotechnologie zu orten. Diese spezielle Technik wird eingesetzt, um unter Schnee oder anderen Materialien nach Überlebenden zu suchen. Die Bergwacht Lenggries erklärte allerdings, dass wegen der „prekären Lage und Eigengefährdung“ die Suche gegen 15 Uhr unterbrochen werden musste. Dadurch sollten die Retter nicht unnötige Risiken eingehen.

„Sobald die Witterung und die Lawinenlage es zulassen, wird die Suche wieder aufgenommen“, berichteten die Lenggrieser Bergretter. Es bleibt zu hoffen, dass die nächsten Tage bessere Bedingungen für die Suchaktion bieten, damit der vermisste Wanderer gefunden werden kann. Währenddessen fanden die anderen 29 Wanderer einen sicheren Weg ins Tal und wurden in Sicherheit gebracht.

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Die Alpinpolizei wird entscheiden, wann und ob die Suche am Sonntag fortgesetzt werden kann. Die Einsatzkräfte bleiben bis zur letzten Möglichkeit mobilisiert, während die Anspannung und die Sorge um den vermissten Mann in der Region spürbar sind.

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