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Oberbürgermeister von Bad Kissingen warnt vor Geldabzug aus Stiftung

Der Oberbürgermeister von Bad Kissingen äußert Besorgnis über die Pläne der AWO Unterfranken, Gelder der Stiftung Parkwohnstift, die ursprünglich für die Altenpflege in Bad Kissingen bestimmt sind, nach Würzburg abzuziehen; er informiert die Stiftungsaufsicht, um dies rechtlich zu stoppen.

In Bad Kissingen sorgt eine kontroverse Entscheidung um die Gelder der Stiftung Parkwohnstift für Aufregung. Oberbürgermeister der Stadt, der tief besorgt ist, äußert scharfe Kritik an den Plänen der AWO Unterfranken. Diese Organisation beabsichtigt, einen Betrag im hohen sechsstelligen Bereich, der ursprünglich für die Altenpflege in Bad Kissingen vorgesehen war, abzuziehen und nach Würzburg zu transferieren. Die Gelder sollen von dort für die Unterstützung der AWO in Unterfranken verwendet werden.

Der Oberbürgermeister verweist darauf, dass diese finanziellen Mittel in den 1980er Jahren von großzügigen Spendern bereitgestellt wurden, die spezifisch die Förderung der Altenpflege in der Region unterstützen wollten. Nach seiner Auffassung stehen die Gelder in einem emotionalen und moralischen Zusammenhang mit der Gemeinde Bad Kissingen, was die absichtliche Umleitung der Mittel nach Würzburg umso besorgniserregender macht. Er betont, dass die AWO erst in den 1990er Jahren für das Parkwohnstift zuständig wurde und sich im Jahr 2023 abrupt zurückgezogen hat und daher kein Recht auf diese Gelder erheben kann.

Bedenken ignoriert

Die Ängste des Oberbürgermeisters scheinen in den bisherigen Gesprächen mehr oder weniger ungehört geblieben zu sein. Stattdessen wurde während einer kürzlichen Sitzung der Stiftung die Besetzung neuer Beiratsmitglieder aus dem Kreis der AWO-Mitarbeitenden beschlossen, was zu einer Mehrheit für die geplante Satzungsänderung führte. Der Oberbürgermeister interpretiert dies als einen gezielten Versuch, politische Entscheidungen „durch die Hintertür“ zu treffen, was in der Kommunalpolitik äußerst umstritten sein könnte.

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In Reaktion auf diese Entwicklungen hat der Oberbürgermeister die zuständige Stiftungsaufsicht über die Situation informiert. Er erhofft sich, dass dieses Vorgehen der AWO rechtlich angefochten und möglicherweise gestoppt werden kann. Die Tatsache, dass es sich hierbei um Gelder handelt, die für einen spezifischen Zweck im Einklang mit dem Willen der ursprünglichen Spender vorgesehen waren, verleiht der Angelegenheit zusätzlichen Nachdruck. Der Bezug dieser Gelder nach Würzburg könnte laut den Bedenken des Oberbürgermeisters nicht nur eine finanzielle Fehlallokation darstellen, sondern auch die Integrität des Stiftungszwecks gefährden.

In einer Zeit, in der die Verantwortung von Organisationen im Bereich der Altenpflege sowohl rechtlich als auch moralisch auf dem Prüfstand steht, könnte dieser Fall weitreichende Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Stiftungen und deren Umgang mit den anvertrauten Geldern haben. Der Oberbürgermeister von Bad Kissingen möchte deutlich machen, dass es bei der Diskussion um die Stiftung Parkwohnstift nicht nur um Zahlen, sondern auch um das Vertrauen und das Wohlergehen der älteren Bevölkerung in der Region geht.

– NAG

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