In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats von Machtilshausen stand ein heiß diskutiertes Thema auf der Tagesordnung: die Erdverkabelung und Pflasterung der Gehwege im Baugebiet „Am Kehrweg“. Bürgermeister Johannes Krumm informierte die Anwesenden über die Herausforderungen, die sich aus einem Bürgerschaftsantrag ergeben haben, der seit Jahren für Aufregung sorgt. Die bestehende oberirdische Koaxialverkabelung ist nicht nur veraltet, sondern auch ein finanzielles Problem für die Gemeinde, da die Erdverkabelung von ihr selbst finanziert werden müsste.
Die Kosten für einen Glasfaseranschluss belaufen sich auf etwa 70 Euro monatlich, während die Erschließungskosten für Hausanschlüsse hoch sind und keine staatlichen Förderungen zur Verfügung stehen. Um den Bedarf an Glasfaser zu ermitteln, soll in einer Bürgerversammlung eine Befragung durchgeführt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Machtilshausen hat ebenfalls ihre Anliegen vorgebracht, da sie aufgrund von Platzmangel im Feuerwehrhaus auf den Unterstellplatz an der Alten Schule ausweichen musste. Die Feuerwehr plant, die Pflasterarbeiten selbst durchzuführen, benötigt jedoch Unterstützung vom Bauhof für den Aushub und die Planumsherstellung.
Schlaglöcher und Sanierungsbedarf
Ein weiterer drängender Punkt war die Sanierung des Flurwegs entlang der Wasserlosener Straße, der in einem katastrophalen Zustand ist und tiefe Schlaglöcher aufweist. Hier gibt es jedoch keinen Anspruch auf Ausbau, da keine Straßenausbaubeiträge gezahlt wurden. Der Marktgemeinderat erwägt verschiedene Optionen, darunter einen vollständigen Straßenausbau oder eine provisorische Ausbesserung, wobei die Anlieger an den Kosten beteiligt werden sollen. Die geschätzten Kosten für den vollständigen Ausbau belaufen sich auf rund 70.000 Euro.
Zusätzlich wurde die Sanierung der Asphaltflächen bei der Sportanlage angesprochen, wo bereits mehrere Schadstellen ausgeschnitten wurden. Edgar Wolf beantragte eine längslaufende Betonbordrinne, jedoch empfahl der Bauausschuss, diese Maßnahme aus Kostengründen nicht durchzuführen. Auch die Beschaffung eines Sonnenschutzes für den Kindergarten Elfershausen wurde beschlossen, wobei die Hammelburger Firma Bergander mit der Montage von zwei Sonnensegeln beauftragt wurde. Für die Erstellung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) erhielt das Planungsbüro Schlicht/Lamprecht/Kern den Zuschlag.
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