Bad Kissingen

Fünf Nüdlinger auf Abenteuerreise: Mit der Vespa nach Sizilien!

Fünf Freunde aus Nüdlingen im Landkreis Bad Kissingen starteten am 14. September zu einem abenteuerlichen Roadtrip nach Sizilien, um nicht nur Sonne und Meer zu genießen, sondern auch soziale Projekte zu unterstützen – eine unvergessliche Reise voller Freundschaft und Freiheit!

Es ist ein Abenteuer, das den Zauber vergangener Zeiten heraufbeschwört: Fünf Freunde haben sich aufgemacht, um bei strahlendem Sonnenschein und mit dem Winde in den Haaren durch Europa zu fahren. Edgar Thomas, Marcus Lipsius, Achim Hein, Steffen Thomas und Matthias Zänglein aus Nüdlingen im Landkreis Bad Kissingen haben am 14. September ihre Reise auf ihren Fahrzeugen begonnen – drei Vespa-Roller, ein 125er Motorrad und ein Kleinbus, der ihr Gepäck transportiert.

Die Freunde planen, eine Strecke von rund 3000 Kilometern zurückzulegen, die sie zunächst zum Gardasee und schließlich bis nach Palermo, Sizilien, führen soll. Ihre durchschnittliche Geschwindigkeit wird sich auf etwa 50 Kilometer pro Stunde belaufen, da sie Autobahnen meiden möchten. Die Rückreise ist für den 28. September mit dem Flugzeug geplant, um die Roller und das Motorrad nicht wieder zurückbringen zu müssen.

Der Plan für eine aufregende Entdeckungstour

„Das ist das Tolle an unserem Plan: Wir wollen uns von nichts leiten lassen. Morgens auf den Roller steigen und einfach drauflos fahren“, erklärt Thomas, der sich auf die Ungewissheit der Reise freut. Es sei die Ungezwungenheit, die den Reiz ausmache: „Man weiß nie, wo man abends landet“, fügt er hinzu. Die Route ist grob skizziert, der Rest hingegen bleibt offen – die Quintessenz eines echten Roadtrips.

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Die Idee für diese Reise ist vor Jahren entstanden. Anlässlich von Marcus Lipsius‘ 40. Geburtstag kam der Gedanke auf. „Ich habe mir damals eine Vespa gekauft“, berichtet Lipsius. Edgar Thomas, der bereits mehrere ähnliche Fahrten unternommen hat, hatte ihm versichert, dass sie eines Tages mit diesen Rollern nach Italien fahren würden.

Ursprünglich war Tunesien das angestrebte Ziel dieser Reise. Doch aufgrund humanitärer Überlegungen wurde das Projekt überarbeitet. „Es ist mir wichtig, dass solche Rallyes nicht nur zur Unterhaltung dienen, sondern auch einen sozialen Hintergrund haben“, erklärt Thomas. Das Quintett hat bereits Kontakt mit dem Roten Kreuz in Palermo aufgenommen, um den Erlös aus dem Verkauf ihrer Roller für soziale Zwecke zu nutzen, beispielsweise für ein Waisenhaus.

Praktische Herausforderungen auf der Reise

Obwohl der Spaß im Vordergrund steht, sind auch praktische Überlegungen anzustellen. „Es wird sicherlich nicht billig sein, aber wir sind bereit, darauf zu verzichten, in Luxus zu übernachten”, sagt Lipsius. Die Freunde rechnen mit Kosten für Unterkünfte, Tankstellen und Verpflegung, und die Roller verbrauchen rund drei Liter auf 100 Kilometer.

Marcus Lipsius ist jedoch zudem mit persönlichen Herausforderungen konfrontiert. „Es wird für mich schwierig sein, abzuschalten und nicht ständig den Routenplaner abzurufen“, gesteht er. Außerdem ist es das erste Mal seit über 20 Jahren, dass er 14 Tage ohne seine Familie unterwegs ist. Auch auf die gemeinsame Zeit mit seiner Tochter muss er verzichten, was ihm nicht leichtfällt.

Mit dieser Kombination aus Abenteuergeist, Freundschaft und einem starken sozialen Anspruch beschreiten die fünf Nüdlinger ungewiss die Straßen nach Sizilien. Ihre Geschichte ist nicht nur eine Reise, sondern auch ein Schritt hin zu mehr Menschlichkeit und Mitgefühl. Ein Ziel, das weit über das Geografische hinausgeht, erwartet ihn, wo sie nicht nur ihre Motorräder, sondern auch ihre Herzen hinterlassen können.

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