Der DJK Schlimpfhof hat als erster Verein im Markt Oberthulba eine Förderung für die Installation einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) mit einem Speicher angefragt. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, einen nachhaltigen Beitrag zur Energiewende zu leisten und gleichzeitig langfristige Einsparungen bei den Energiekosten zu erreichen. Der Verein plant, den mit Sonnenenergie erzeugten Strom für verschiedene Zwecke zu nutzen, darunter die Kühlung, Kühlschränke und ressourcenschonende Mähroboter, die ebenfalls in diesem Jahr angeschafft wurden.
Bürgermeister Mario Götz äußerte sich positiv zu diesem Antrag und betonte die Wichtigkeit nachhaltiger Impulse. Der Gemeinderat muss nun entscheiden, ob zukünftige Anfragen individuell behandelt oder ein einheitlicher Kriterienkatalog für Förderungen erstellt werden soll.
Positive Resonanz im Gemeinderat
Der Bürgermeister bemerkte eine insgesamt positive Stimmung unter den Räten und verwies darauf, dass auch andere Kommunen ähnliche Projekte in Betracht ziehen würden. Aktuell konnte das Gremium noch keinen endgültigen Beschluss fassen, da es die Ausarbeitung eines Konzeptes abwarten möchte.
Zusätzlich hat der Gemeinderat in dieser Sitzung eine Entscheidung zu den Grundsteuerhebesätzen getroffen. So wurde beschlossen, dass die Grundsteuer A bei 210 und die Grundsteuer B bei 180 Prozent festgesetzt wird. Diese Anpassungen treten zum 1. Januar 2025 in Kraft. Gemeinderat Heiko Väth äußerte, dass es sinnvoll sei, zunächst Neutralität zu bewahren und gegebenenfalls später nachzujustieren.
Verkehrsüberwachung und Maßnahmen
Ein weiteres Thema der Sitzung war die Verkehrssituation am „Thulbaer Holz“ in Wittershausen. Die Gebietsverkehrswacht Hammelburg führte dort eine Verkehrserfassung durch. Täglich passierten rund 73 Fahrzeuge die Messstelle mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 36 km/h. Aufgrund der Ergebnisse wurde beschlossen, die derzeitige Regelung „Rechts vor Links“ beizubehalten, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Zusätzlich wird ein Verkehrszeichen für „Kinder“ aufgestellt. Ortspolitiker Elmar Sell erkannte, dass Radfahrer zu den Sicherheitsproblemen beitragen.
Der Rat genehmigte auch Maßnahmen für das Bürgerhaus in Frankenbrunn. Dies geschieht unter der Voraussetzung, dass eine Förderzusage erfolgt und der vorzeitige Baubeginn durch das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken genehmigt wird. Abschließend wurde die Verwaltung beauftragt, den Förderantrag einzureichen.