Im Sportheim von Machtilshausen fand die erste Bürgerversammlung des Jahres statt, doch die leeren Stühle sprachen Bände! Bürgermeister Johannes Krumm stellte aktuelle Themen vor und blickte auf die markantesten Ereignisse des Jahres zurück. Die Stimmung war gedämpft, und das hatte einen Grund: Die Enttäuschung über die Absage der Dorferneuerung, die nach intensiven Diskussionen und Vorfreude auf die Neugestaltung des Dorfplatzes und der Kapellenstraße in letzter Minute kam. Die Fördermittel waren erschöpft, und die schönen Pläne wurden auf unbestimmte Zeit verschoben.
Trotz der Rückschläge feierte Machtilshausen ein beeindruckendes 1200-jähriges Jubiläum. Dank der engagierten Ehrenamtlichen wurde eine Platzgestaltung mit einem Insekten-Hotel und einem Wasserspiel am Dorfbach realisiert. Bürgermeister Krumm bedankte sich herzlich bei allen, die zu diesem großartigen Fest der Dorf-Gemeinschaft beigetragen haben.
Windkraft und Infrastruktur
Ein weiteres heißes Thema war die Windkraft. Die Bürger forderten eine Verlagerung des geplanten Windenergieprojekts vom „Hohen Roth“ an den „Judenweg“ in Richtung Wasserlosen, nachdem es bereits Proteste gegen den ursprünglichen Standort gegeben hatte. Aktuell generiert die Windstromerzeugung Einnahmen von 120.000 Euro jährlich. Zudem wurde über die Notwendigkeit einer Flurbereinigung im Gemeindewald diskutiert, um kleinere Flächen zusammenzufassen.
Die Gemeinde plant außerdem, die Straßen- und Versorgungsinfrastruktur zu verbessern. Dazu sollen jährlich zehn Prozent der Kanäle in den Ortsstraßen befahren werden. Machtilshausen steht auf der Liste der Kandidaten für diese Maßnahmen. Der Kindergarten wird künftig von der neuen „Kindervilla“ in Elfershausen mit Essen versorgt, und ein Bürgerbus soll die Ortsteile anfahren. Die Kosten für das Shuttle liegen bei rund 5000 Euro jährlich.
Wegesanierung in der Flur
In der Machtilshausener Flur wurden auf Antrag der Jagdgenossen mehrere Wege saniert. Über 2,5 Kilometer wurden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern neu hergerichtet, und die Gesamtkosten von etwa 22.000 Euro werden von der Marktgemeinde und den Jagdgenossen geteilt. Ein weiterer Schritt in Richtung einer lebendigen und gut vernetzten Gemeinde!
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